KARLSRUHE (dpa-AFX) - Nur dank des Verkaufs von knapp 50 Prozent
der Anteile eines Offshore-Windparks hat der Energieversorger EnBW
Der Kraftwerksblock KKP 2 war im vergangenen Dezember vom Netz genommen worden, nachdem schadhafte Lüftungshalterungen im Bereich der Notspeisesysteme festgestellt worden waren. Das Unternehmen zog die erst im Sommer geplante Revision daraufhin vor. Dabei waren neben der Reparatur der Halterungen unter anderem auch Brennelemente ausgetauscht sowie weitere Wartungsarbeiten ausgeführt worden. Am Montag ging das Kraftwerk wieder ans Netz.
Der Umsatz blieb mit knapp 5,2 Milliarden Euro (-0,4 Prozent) fast unverändert; die Investitionen erhöhten sich deutlich, hieß es weiter. Dabei engagierte sich der Versorger vor allem im Segment Erneuerbare Energien mit einer Summe von fast 150 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 20,4).
Zur Finanzierung des voraussichtlich rund 1,8 Milliarden Euro teuren Offshore-Windparks "Hohe See" in der Nordsee hatte EnBW im Februar das kanadische Unternehmen Enbridge Inc. mit ins Boot genommen, das nun rund 49,9 Prozent der Anteile hält. Damit hatte EnBW sich finanziell Luft für andere Projekte verschafft. Der Windpark mit rund 500 Megawatt Leistung soll ab 2019 Strom erzeugen./avg/DP/tos
ISIN DE0005220008
AXC0162 2017-05-15/12:41