NEWBURY (dpa-AFX) - Der britische Telekomkonzern Vodafone
Vodafone musste im Geschäftsjahr 2016/17 mehrere Milliarden auf den Wert seiner indischen Tochter abschreiben. Grund ist ein Preiskrieg auf dem für Vodafone drittwichtigsten Markt nach Deutschland und Großbritannien, den der Milliardär Mukesh Ambani mit seinem Mobilfunker Jio angezettelt hatte. Vodafone hatte als Antwort darauf im März verkündet, sein indisches Geschäft mit dem Rivalen Idea Cellular zusammenzulegen.
Das Minus war noch größer als von Analysten erwartet. Auch beim Umsatz enttäuschte Vodafone: Dieser schrumpfte von 49,8 Milliarden Euro auf 47,6 Milliarden Euro. Weil Vodafone einen Großteil der Geschäfte auf dem europäischen Kontinent macht, bilanziert das Unternehmen seit diesem Geschäftsjahr in Euro. Da das Pfund nach dem Brexit-Votum stark gefallen ist, kommt von den im Heimatmarkt erzielten Erlösen nach der Umrechnung in der Konzernbilanz weniger an.
Lichtblick war der für Experten wichtige Serviceumsatz vor den Effekten von Zu- und Verkäufen sowie Wechselkursschwankungen - dieser legte um 1,9 Prozent zu. Vittorio Colao versprach den Anlegern zudem für die Zukunft eine zweiprozentige Dividendensteigerung./das/stb
ISIN GB00BH4HKS39
AXC0045 2017-05-16/08:41