FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Aufsichtsrat der Deutschen Börse steht trotz Fusions-Aus und Insidervorwürfen zu Vorstandschef Carsten Kengeter. Der Chef des Kontrollgremiums, Joachim Faber, bedankte sich bei der Hauptversammlung am Mittwoch in Frankfurt ausdrücklich für Kengeters Leistungen im vergangenen Geschäftsjahr.
Mit den Vorwürfen, Kengeter habe bei einem Aktiengeschäft im Dezember 2015 nicht-öffentliche Informationen zu seinem Vorteil genutzt, habe sich der Aufsichtsrat "sorgfältig und intensiv" befasst, bekräftigte Faber. "Ergebnis der internen und externen Prüfung war, dass der Aktienerwerb keinen Verstoß gegen das Insiderhandelsverbot darstellt", sagte der Aufsichtsratschef.
Noch laufen Ermittlungen der Frankfurter Staatsanwaltschaft zu
dem millionenschweren Aktienkauf knapp zwei Monate vor Bekanntgabe
der - inzwischen geplatzten - Fusionsgespräche zwischen Deutscher
Börse und London Stock Exchange
ISIN GB00B0SWJX34
AXC0083 2017-05-17/11:05