Die weltgrößte Baumarktkette liefert den Beweis, dass man auch in Zeiten zunehmender Internet-Dominanz noch sehr profitable reale Handelsketten betreiben kann. Während der Umsatz des ersten Quartals um 5 % auf 23,89 Mrd. $ ausgeweitet wurde, stieg der Gewinn überproportional um 12 % auf rund 2 Mrd. $. Die Gewinnmarge liegt damit bei rund 8,4 %! Auf Jahresbasis lag der Konzern vor zehn Jahren bei 5,7 %, bevor die Marge in den Krisenjahren 2008 und 2009 auf 3,2 bzw. 4 % absackte. Ein Vergleich mit deutschen Baumärkten ist nur unter Vorbehalt möglich; die von Hornbach genannte Nettomarge liegt aber mit zuletzt 2 % in einer ganz anderen Größenordnung. Die Analysten wurden von diesen Zahlen positiv überrascht, obwohl sie die für Home Depot günstigen Faktoren natürlich auch kennen: Es ist die gut laufende Konjunktur in den USA in Verbindung mit steigenden Löhnen und mehr Neubauten. Das Management des Baumarktbetreibers hob die Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr (bis Januar 2018) nun an: Der Umsatz werde im Gesamtjahr um rund 4,6 % zulegen. Der Gewinn je Aktie werde gegenüber dem Vorjahr um 11 % auf 7,15 $ steigen. Home Depot (2.281 Niederlassungen in allen 50 US-Staaten sowie Kanada und Mexiko) hat eine Marktkapitalisierung in Höhe von 190,6 Mrd. $. Mit einem KGV von 22 erscheint das Gewinnwachstum recht ordentlichbewertet. Zum Vergleich: Für den Zeitraum 2002 bis 2011 galt ein durchschnittliches KGV von 15,7. Erst seit 2011 startete die Aktie von Home Depot so richtig durch (seitdem hat sie sich vervierfacht). Ein Weiterlaufen bis 180 $ halten wir für vertretbar, allerdings nach einer Konsolidierung um 155 $.
Dies ist ein Ausschnitt aus dem gestrigen Frankfurter Tagesdienst. Sollten Sie diesen nicht abonniert haben, lesen Sie bitte bei unserem Partner unter www.Boersenkiosk.de.
Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
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