Regensburg (ots) - Es wäre falsch, weitere Häfen für Flüchtlingsretter zu öffnen. Genauso falsch ist es aber auch, Italiens Drohung, künftig Boote von Helfern nicht mehr anlegen zu lassen, zu ignorieren. Denn diese Drohung ist ein Hilfeschrei: Europa überlässt das Flüchtlingsthema den Ländern im Süden - oder hat es noch weiter verschoben: in die Türkei. Das ist der eigentliche Skandal. Denn nur, weil hierzulande keine Flüchtlinge mehr über die Grenzen kommen, heißt das nicht, dass weniger Menschen fliehen. Der Krieg in Syrien tobt weiter, die wirtschaftliche und politische Lage in vielen Ländern Afrikas ist unverändert schlecht. Europa verfährt in dieser Situation nach dem Aus-den-Augen-aus-dem-Sinn-Prinzip. Dumm nur, dass dieses für Italien nicht gilt. Sollte sich an der Strategie oder eben Nicht-Strategie in den nord- und mitteleuropäischen Hauptstädten nichts ändern, dürfte der Sommer schnell wieder Bilder wie 2015 produzieren. Mit allen Konsequenzen.
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