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MÄRKTE EUROPA/Börsen legen versöhnlichen Wochenschluss hin

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach einer durchwachsenen Woche haben die Börsen in Europa einen versöhnlichen Wochenschluss hingelegt. Rückenwind kam dabei von guten Einkaufsmanagerindizes (PMI) aus Europa. Unter anderem stieg in Frankreich der Industrie-PMI auf den höchsten Stand seit April 2011 und in Italien fiel der Index klar besser als erwartet aus. In der Nacht war bereits der Caixin-PMI aus China besser überzeugend ausgefallen. Dagegen drückte der enttäuschende US-Arbeitsmarktbericht nicht nachhaltig auf die Stimmung.

Der DAX legte um 0,7 Prozent auf 12.143 Punkte zu, für den Euro-Stoxx-50 ging es 0,7 Prozent auf 3.444 Punkte nach oben. Am Anleihenmarkt führen die robusten Konjunkturdaten zu fallenden Notierungen, weil sie eher für eine straffere Geldpolitik der EZB, also steigende Zinsen im Euroraum, sprechen. In der kommenden Woche findet die nächste EZB-Sitzung statt.

US-Arbeitsmarkt enttäuscht auf breiter Front 
 

Der US-Arbeitsmarkt hat im August einen Dämpfer erlitten. Es entstanden weniger Stellen als erwartet, zugleich stieg die Arbeitlosenquote. Auch das Lohnwachstum schwächte sich ab. Private Unternehmen und der Staat schufen insgesamt lediglich 156.000 Stellen, Volkswirte hatten dagegen einen Zuwachs um 179.000 erwartet. Fed-Chefin Janet Yellen betont bei jeder Gelegenheit, dass die US-Wirtschaft stark genug sei für eine weitere Straffung der Geldpolitik. Investoren zweifeln aber, ob die Fed ihren Kurs angesichts der anhaltend schwachen Inflation fortsetzen kann; am Terminmarkt ist für dieses Jahr keine Zinserhöhung mehr eingepreist.

In Folge der enttäuschenden Arbeitsmarktdaten ging der Dollar kurz in die Knie, im Gegenzug stieg der Euro auf ein Tageshoch bei 1,1980 Dollar. Allerdings gab die Gemeinschaftswährung die Gewinne rasch wieder ab. "Momentan macht ein Bericht die Runde, dass es innerhalb der EZB keine klare Meinung zum Beginn des Tapering gibt", sagt eine Devisenhändlerin. Als Zeitpunkt werde dort der Dezember - oder möglicherweise sogar später - angedacht. Ein späteres Zurückfahren der Anleihekäufe belastet den Euro. Dazu kam der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe aus den USA, der entgegen den Erwartungen gestiegen ist. Der Euro notierte zum Handelsschluss bei 1,1885 Dollar.

Starke Vivendi-Zahlen stützen Medienaktien 
 

Als "überraschend stark" wurden die Zahlen von Vivendi für das zweite Quartal eingestuft. "Der Gewinn liegt fast 10 Prozent über den Schätzungen, auch der Umsatz ist leicht darüber", sagte ein Händler. Die Ergebnisse des französischen Medienkonzerns blieben selbst mit einer Einmalzahlung von 20 Millionen Euro an Universal Music Group und einem sich auf niedrigem Niveau festigenden Markt für Bezahlfernsehen in Frankreich sehr gut, so die Analysten von Barclays. Sie haben ihre Verkaufsempfehlung für Vivendi fallengelassen.

Für Vivendi ging es um 5,2 Prozent nach oben. Der zuletzt unter schwachen Zahlen von Werbeagenturen und TV-Sendern wie Prosieben leidende Index der Medienwerte gewann 0,9 Prozent.

Für einen Kurssprung von 7,3 Prozent sorgte bei Volvo der mittelfristige Ausblick des Auto-Herstellers. Volvo sieht zur Überraschung der Anleger eine operative Marge oberhalb von 10 Prozent. "Das ist deutlich mehr als Analysten mit im Schnitt etwas über 8 Prozent erwartet hatten", sagt ein Händler. Für Fiat ging es um weitere 5,5 Prozent nach oben, hier gab es die letzten Tage positive Analystenkommentare, die auf einen mögliche Aufspaltung des Konzerns zielten. Zudem hat die Ratingagentur Standard & Poor's am Freitag den Ausblick für die Bonität auf positiv von stabil angehoben.

Medigene setzen Höhenflug fort 
 

Ungebremst nach oben ging es im TecDAX für Medigene mit einem Plus von 12,1 Prozent nach bereits fast 20 Prozent am Vortag. Mit dem milliardenschweren Übernahmeangebot von Gilead für Kite Pharma in den USA sei Übernahmefantasie aufgekommen, hieß es. Dazu komme der Durchbruch von Novartis in den USA mit der Zulassung der ersten Gentherapie gegen Krebs. Ab kommenden Dienstag wird Medigene eine eigene Therapie in dieser Richtung vorstellen.

Airbus profitieren davon, dass die Aktie in den Stoxx-50-Index aufgenommen wird. Airbus wird dort den Platz von BT Group einnehmen, die den Index verlassen müssen. Die Änderung tritt zum 18. September in Kraft. Airbus zogen um 1,0 Prozent an, BT verloren 1,4 Prozent.

Lufthansa profitierten von einer Hochstufung auf "Marketperform" durch Bernstein. Die Analysten sehen wie andere die Kranichlinie als Gewinner der Air-Berlin-Pleite. Das Kursziel wurde auf 22,00 von 15,40 Euro angehoben. Lufthansa stiegen um 3,3 Prozent auf 21,76 Euro und stellten damit den Tagesgewinner im DAX.

=== 
Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                           stand      absolut          in %         seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           3.443,88       +22,41         +0,7%        +4,7% 
Stoxx-50                3.058,37       +16,76         +0,6%        +1,6% 
Stoxx-600                 376,14        +2,26         +0,6%        +4,1% 
XETRA-DAX              12.142,64       +86,80         +0,7%        +5,8% 
FTSE-100 London         7.438,50        +7,88         +0,1%        +4,1% 
CAC-40 Paris            5.123,26       +37,68         +0,7%        +5,4% 
AEX Amsterdam             518,18        +2,14         +0,4%        +7,3% 
ATHEX-20 Athen          2.152,45       -18,17         -0,8%       +23,6% 
BEL-20 Brüssel          3.901,42       +13,88         +0,4%        +8,2% 
BUX Budapest           37.719,90      -372,36         -1,0%       +17,9% 
OMXH-25 Helsinki        3.903,34       +19,53         +0,5%        +6,1% 
ISE NAT. 30 Istanbul  135.426,64      -583,65         -0,4%       +41,8% 
OMXC-20 Kopenhagen      1.026,06        +4,47         +0,4%       +16,1% 
PSI 20 Lissabon         5.156,66       +38,62         +0,7%       +11,0% 
IBEX-35 Madrid         10.325,50       +26,00         +0,3%       +10,4% 
FTSE-MIB Mailand       21.858,56      +188,54         +0,9%       +13,6% 
RTS Moskau              1.099,71        +3,87         +0,4%        -4,6% 
OBX Oslo                  676,46        +6,55         +1,0%        +9,5% 
PX-GLOB  Prag           1.337,84        -0,11         -0,0%       +11,6% 
OMXS-30 Stockholm       1.558,79       +11,93         +0,8%        +2,7% 
WIG-20 Warschau         2.527,62       +11,36         +0,5%       +29,8% 
ATX Wien                3.259,40       +26,57         +0,8%       +24,5% 
SMI Zürich              8.941,62       +16,17         +0,2%        +8,8% 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Fr, 8:28  Do, 17:54   % YTD 
EUR/USD          1,1885     -0,09%    1,1895     1,1901  +13,0% 
EUR/JPY          130,86     -0,10%    130,99     130,94   +6,4% 
EUR/CHF          1,1438     +0,08%    1,1428     1,1429   +6,8% 
EUR/GBP          0,9162     -0,48%    0,9206     1,0828   +7,5% 
USD/JPY          110,10     -0,03%    110,13     110,01   -5,8% 
GBP/USD          1,2973     +0,40%    1,2921     1,2888   +5,1% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         47,02      47,23     -0,4%      -0,21  -17,6% 
Brent/ICE         52,65      52,86     -0,4%      -0,21  -10,3% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.324,52   1.321,23     +0,2%      +3,29  +15,0% 
Silber (Spot)     17,72      17,58     +0,8%      +0,14  +11,3% 
Platin (Spot)  1.007,35     998,85     +0,9%      +8,50  +11,5% 
Kupfer-Future      3,10       3,08     +0,6%      +0,02  +22,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/ros

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September 01, 2017 12:19 ET (16:19 GMT)

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