HANNOVER (dpa-AFX) - Der weltgrößte Reisekonzern Tui
Zur Halbjahresbilanz bis Ende März sagte Vorstandschef Fritz Joussen, das Geschäft mit Hotels und Kreuzfahrten liefere starkes Wachstum. Im Gegensatz zum Veranstaltergeschäft warfen die Sparten auch ordentlich Profit ab. Reiseveranstalter schreiben im Winter meist rote Zahlen, ihre Gewinne fahren sie im Sommer ein.
Im Magen liegen dürfte dem Vorstand allerdings noch der Ärger um massenhafte Flugausfälle bei der deutschen Tuifly im vergangenen Oktober. Dass sich Piloten und Flugbegleiter tagelang reihenweise krank meldeten, kostete Tui 24 Millionen Euro. Hintergrund war, dass Tuifly unter Führung der arabischen Fluglinie Etihad mit der österreichischen Air-Berlin-Tochter Niki in eine Holding integriert werden sollte. Der geplante Deal platzte allerdings.
Der Umsatz wuchs in der gewöhnlich schwachen Wintersaison um 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf rund 6,4 Milliarden Euro. Unter dem Strich sank der Verlust im ersten Geschäftshalbjahr um 19 Prozent auf 363 Millionen Euro./tst/DP/tos
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AXC0019 2017-08-10/05:49