Von Emily Glazer und Telis Demos
NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Bank Citigroup legt eine jahrelange Geldwäsche-Untersuchung gegen Zahlung von weniger als 100 Millionen US-Dollar bei. Die Bank einigte sich mit dem US-Justizministerium und der Staatsanwaltschaft Boston auf die Zahlung von 97,44 Millionen Dollar, wie die Citigroup Inc und das Ministerium gemeinsam mitteilten.
Sanktionen gegen die Bank werden nicht verhängt, auch werde die Citigroup nicht strafrechtlich verfolgt. Im Zentrum der Untersuchung stand die Banktochter Banamex USA. Im Zuge der Einigung räumte die Citigroup ein, dass Banamex USA von mindestens 2007 bis mindestens 2012 gegen das Bankgeheimnis verstoßen hat.
Damit kam die Citigroup weitaus billiger davon als andere Großbanken, die bei früheren Fällen oftmals mehr als 1 Milliarde Dollar auf den Tisch legen mussten, um Geldwäsche-Vorwürfe beizulegen. Auch mussten diese sich oft schuldig bekennen und die Strafverfolgung wurde lediglich unter Auflagen ausgesetzt, die die betreffende Bank erfüllen musste. Es ist zudem die erste Einigung seit dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump.
Wie sich die Einigung finanziell auf das Ergebnis der Citigroup auswirken wird, ist unklar. Zur Höhe ihrer Rückstellungen machte die Bank keine Angaben.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/DJN/sha/mgo
(END) Dow Jones Newswires
May 22, 2017 12:12 ET (16:12 GMT)
Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.