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Grüne machen FDP für Scheitern von Jamaika verantwortlich

Von Stefan Lange

BERLIN (Dow Jones)--Die Grünen haben die FDP für das Scheitern der Jamaika-Sondierungsgespräche verantwortlich gemacht. Die Liberalen hätten sich "gegen die gemeinsame Verantwortung entschieden", erklärte Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt am frühen Montagmorgen in Berlin. Zuvor waren die Gespräche zur Auslotung von Koalitionsoptionen durch die FDP für gescheitert erklärt worden. Vermutlich wird es nun Neuwahlen in Deutschland geben müssen.

Die Grünen seien sich von Anfang an bewusst gewesen, dass es nicht leicht werden würde, sagte Göring-Eckardt. Ihre Partei habe aber "alles versucht, dass diese schwierige Konstellation zustande kommt", sagte sie. Die Grünen seien auch am Sonntag, dem finalen Tag der Sondierungsgespräche, bereit gewesen, "staatsmännische Verantwortung zu übernehmen".

Sie sei davon ausgegangen, "dass dieses Bündnis hätte zustande kommen können", betonte die Grünen-Politikerin. Es hätte auch nicht mehr lange zu einer Einigung gebraucht und eine solche "wäre gut für das Land gewesen".

Göring-Eckardt bedankte sich ausdrücklich bei Bundeskanzlerin Angela Merkel dafür, dass diese in den Verhandlungen immer wieder versucht habe, einen Ausweg zu finden. Ihr Co-Verhandlungspartner an der Spitze der Grünen, Parteichef Cem Özdemir, schloss sich diesem Dank an und nannte zudem auch CSU-Chef Horst Seehofer.

"Bis an die Schmerzgrenze" 
 

Özdemir kritisierte, "die einzig demokratische Option" sei von der FDP zunichte gemacht worden. Die Grünen hingegen hätten aus einer Verantwortung dem Land gegenüber heraus gehandelt. "Sie können es auch gerne Patriotismus nennen", sagte Özdemir, der damit Worte wiederholte, die er schon zum Start der Gespräche am Sonntag verwendet hatte. "Eine Verständigung wäre möglich gewesen", betonte er und ergänzte: "Wir waren zu dieser Verständigung bis zur letzten Sekunde bereit."

Die Grünen seien bei vielen Themen an die Schmerzgrenze und darüber hinaus gegangen, sagte Özdemir. Man habe von Vornherein gewusst, "dass sich jeder bewegen muss, wenn er an das Große und Ganze denkt". Özdemir nannte in diesem Zusammenhang den französischen Vorstoß zum Umbau der Europäischen Union und sagte: "Wer wird dieses Europa voranbringen, wenn Deutschland in dieser Situation, wo es besonders wichtig wäre, erst einmal ausfällt?"

Kontakt zum Autor: stefan.lange@wsj.com

DJG/stl/ank

(END) Dow Jones Newswires

November 19, 2017 20:25 ET (01:25 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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