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MÄRKTE ASIEN/Abstufung durch Moody's bremst Chinas Börsen kaum

Von Kenan Machado

SCHANGHAI/TOKIO (Dow Jones)--Die schlechtere Bonitätsnote von nun nur noch A1 für China durch die Ratingagentur Moody's ist am Mittwoch an den Finanzmärkten in Ostasien insgesamt gelassen aufgenommen worden. Die Kreditwächter rechnen mit einer Abschwächung der Finanzkraft des Riesenreiches und mit steigenden Schulden im Zuge eines sich abschwächenden Wirtschaftswachstums.

Während es an den meisten Börsen in Ostasien nach günstigen US-Vorgaben leicht nach oben ging, holten die Aktienmärkte in Schanghai und Hongkong anfängliche Verluste wieder auf.

Laut Hao Hong, Analyst bei Bocom International in Hongkong, spricht Moody's nur bereits bekannte Dinge an, so dass die Abstufung für China-Experten nicht überraschend gekommen sei. Deswegen halte sich die Reaktion an der Börse auch in Grenzen. Im Handel hieß es außerdem, Peking habe bereits Druck auf Unternehmen und Organisationen aufgebaut, die Verschuldung zu senken und dabei insbesondere Kredite von Nichtbanken mit wenig regulatorischer Aufsicht im Visier. Das habe den Aktien zuletzt schon zugesetzt.

Zwar ging es zu Beginn des Handels in Schanghai um 1 Prozent etwas kräftiger abwärts, ganz zum Ende drehte der Schanghai-Composite aber sogar noch minimal ins Plus. Er schloss mit knapp 3.064 Punkten. In Hongkong lag der HSI im Späthandel knapp im Minus.

Die Börse in Australien wurde anfangs ebenfalls von der Abstufung belastet, aber auch hier setzte im Verlauf eine Erholung ein, die dem Leitindex sogar noch ein kleines Plus bescherte. China ist für die rohstofflastige Industrie Australiens der wichtigste Abnehmer. Greg McKenna, Chefstratege bei AxiTrader gab speziell mit Blick auf Australiens Exportabhängigkeit von China auf kurze Sicht Entwarnung: "China hat seine Kapitalbilanz unter Kontrolle", sagte er. Wichtiger als das Rating sei für Australien, das Wirtschaftswachstum in China. Am Devisenmarkt zeigten Yuan und Austral-Dollar zunächst kleine Rücksetzer zum Dollar, aber auch hier erholten sich die Notierungen wieder.

Nachgebender Yen stützt japanische Aktien 
 

Tagessieger in Asien war die Börse in Tokio. Dort ging es für den Nikkei-Index um 0,7 Prozent aufwärts auf 19.742 Punkte. Rückenwind vor allem für Aktien aus dem Exportsektor kam vom zum Yen wieder etwas gestiegenen Dollar. Er kostete zuletzt 111,90 Yen, verglichen mit Ständen knapp über 111 zur gleichen Vortageszeit. In Seoul setzte sich die Rekordjagd mit einem kleinen Plus von 0,2 Prozent fort.

In Singapur zeigten sich Noble kräftig erholt nach ihrem gestrigen Absturz auf ein 17-Jahrestief. Die Aktie lag im Späthandel rund 10 Prozent höher. Die Ratingagentur Standard & Poor's hatte am Montag die Aktie um drei Stufen auf Ramschstatus zurückgestuft mit der Begründung, dass die Kapitalstruktur nicht nachhaltig sei angesichts anhaltender schwacher Cashflows. Dem Unternehmen drohe innerhalb der nächsten 12 Monate ein Liquiditätsengpass.

China Shenhua gewannen in Hongkong 1,2 Prozent auf den höchsten Stand seit 20 Monaten. Die Analysten von Nomura haben die Aktie des Kohleförderers mit einer Kaufempfehlung in ihr Beobachtungsuniversum aufgenommen. Kingsoft verloren 1,8 Prozent. Der Online-Spiele- und Cloud-Spezialist konnte mit seinem Cloudgeschäft im ersten Quartal nicht überzeugen.

Für Evergrande ging es um über 13 Prozent nach oben auf ein Rekordhoch von 11,2 Hongkong-Dollar, nachdem die Aktie des Immobilienentwicklers bereits an den Vortagen kräftige Gewinne verzeichnet hatte. Die Analysten von Morgan Stanley haben die Aktie zum Kauf empfohlen mit einem Kursziel von 12 Hongkong-Dollar.

API-Daten günstig für Ölpreise 
 

Am Ölmarkt verteidigten die Preise ihr zuletzt erhöhtes Niveau. Neben der Erwartung, dass die Opec-Staaten am Donnerstag eine Verlängerung der Förderdrosselung beschließen werden, stützten die jüngsten Daten des American Petroleum Institute (API). Demnach sind in der vergangenen Woche die Vorräte an Öl, Benzin und Destillaten durchweg gesunken. Im Tagesverlauf werden die offiziellen US-Lagerdaten gemeldet. Auch hier werden sinkende Bestände erwartet. Brentöl kostete zuletzt 54,30 Dollar.

=== 
Index (Börse)                   zuletzt   +/- %    % YTD  Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)           5.769,00  +0,15%   +1,23%  07:00 
Nikkei-225 (Tokio)            19.742,98  +0,66%   +3,29%  08:00 
Kospi (Seoul)                  2.317,34  +0,24%  +14,35%  08:00 
Schanghai-Comp. (Schanghai)    3.063,79  +0,06%   -1,28%  09:00 
Hang-Seng-Index (Hongkong)    25.385,62  -0,07%  +15,51%  10:00 
Taiex (Taiwan)                10.044,42  +0,37%   +8,55%  07:30 
Straits-Times (Singapur)       3.230,64  +0,25%  +12,15%  11:00 
KLCI (Malaysia)                1.772,47  +0,30%   +7,96%  11:00 
BSE (Mumbai)                  30.437,80  +0,24%  +14,31%  12:00 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %    00:00  Di, 9:22  % YTD 
EUR/USD   1,1179  -0,1%   1,1185    1,1247  +6,3% 
EUR/JPY   125,14  +0,0%   125,08    125,00  +1,8% 
EUR/GBP   0,8614  -0,2%   0,8628    0,8663  +1,1% 
GBP/USD   1,2980  +0,1%   1,2963    1,2983  +5,2% 
USD/JPY   111,93  +0,1%   111,83    111,14  -4,3% 
USD/KRW  1126,40  +0,1%  1125,32   1123,62  -6,7% 
USD/CNY   6,8901  +0,0%   6,8900    6,8902  -0,8% 
USD/CNH   6,8803  -0,0%   6,8816    6,8808  -1,4% 
USD/HKD   7,7896  +0,0%   7,7879    7,7872  +0,5% 
AUD/USD   0,7458  -0,3%   0,7478    0,7488  +3,4% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         51,67      51,47  +0,4%     0,20  -9,0% 
Brent/ICE         54,38      54,15  +0,4%     0,23  -7,2% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag  +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)    1.249,57   1.251,10  -0,1%    -1,54  +8,5% 
Silber (Spot)     16,97      17,07  -0,6%    -0,10  +6,6% 
Platin (Spot)    941,05     945,00  -0,4%    -3,95  +4,1% 
Kupfer-Future      2,58       2,60  -0,7%    -0,02  +2,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos/ros

(END) Dow Jones Newswires

May 24, 2017 04:06 ET (08:06 GMT)

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