Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
GfK: Aufwärtstrend beim Konsumklima dauert an
Die Stimmung der deutschen Verbraucher hat sich erneut verbessert und damit die Erwartungen übertroffen. Die Konsumforscher der GfK ermittelten für Juni einen Anstieg ihres Indikators zum Konsumklima auf 10,4 von 10,2 Punkten im Vormonat. "Die deutschen Verbraucher bleiben auch im Mai dieses Jahres in Hochstimmung und damit eine verlässliche Stütze der Konjunktur in Deutschland", erklärten sie. Die von Dow Jones Newswires befragten Ökonomen hatten hingegen einen unveränderten Wert von 10,2 Zählern erwartet.
Europas Nutzfahrzeugmarkt schwächelt im April
Der europäische Nutzfahrzeugmarkt hat im April einen Dämpfer erlitten. Die Neuzulassungen sackten im April um 7,4 Prozent auf 187.895 Fahrzeuge ab, wie die Herstellervereinigung ACEA mitteilte. Im bisherigen Jahresverlauf von Januar bis April stand dagegen ein Anstieg von 3,8 Prozent auf 814.140 Fahrzeuge zu Buche.
Harker: Zwei weitere Zinserhöhungen 2017 angemessen
Der Präsident der Federal Reserve von Philadelphia, Patrick Harker, hält zwei weitere Zinserhöhungen dieses Jahr für angemessen. Für eine Anhebung der Zinsen dürfte nach seiner Einschätzung schon bei dem Juni-Treffen der Fed gestimmt werden. "Ich denke, dass Juni eine klare Möglichkeit ist", sagte Harker am Rande einer Konferenz in New York. Das nächste Treffen der Fed ist am 13. und 14. Juni.
Moody's senkt China-Rating um eine Stufe
Die Ratingagentur Moody's sieht die Kreditwürdigkeit Chinas angesichts eines schwächeren Wirtschaftswachstums und einer steigenden Verschuldung kritischer. Die Kreditwächter senkten die Bonitätsnote um eine Stufe auf A1 von Aa3. Damit befindet sich das Rating vier Stufen unter der Spitzennote. Der Ausblick für das Rating ist nun stabil nach bisher negativ. Moody's hatte den Ausblick im März 2016 auf negativ gesenkt.
Großbritannien ruft nach Manchester-Anschlag höchste Terrorwarnstufe aus
Nach dem Anschlag in Manchester hat Großbritannien die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen. Die Terrorgefahr werde nun mit dem Status "kritisch" bewertet, was bedeute, dass mit einem weiteren unmittelbar bevorstehenden Anschlag gerechnet werde, sagte Premierministerin Theresa May. Zuvor lag die Terrorwarnstufe bei "ernst", was bedeutet, dass ein Anschlag als wahrscheinlich gilt.
Gabriel fordert in China "faire Bedingungen" für deutsche Unternehmen
Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) hat in China "faire Bedingungen" für deutsche Unternehmen gefordert. Es gehe um eine "Gleichberechtigung des Marktzugangs auf beiden Seiten", sagte Gabriel am Mittwoch in Peking bei seinem Antrittsbesuch als Außenminister. Fortschritte sieht er im Bereich Elektromobilität.
Zypries: USA brauchen deutsche Maschinen für Trumps Re-Industrialisierung
Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) will Deutschland bei ihrer US-Reise gegen die hohen Handelsüberschüsse mit den USA in Schutz nehmen. "Die Amerikaner brauchen Maschinen und Anlagen, um die Re-Industrialisierung voranzubringen", sagte Zypries zum Auftakt ihres Besuchs in Washington.
US-Spitzenpolitiker Ryan signalisiert Deutschland Neustart bei TTIP
Der einflussreiche US-Spitzenpolitiker Paul Ryan hat Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) einen Neustart der Verhandlungen über das umstrittene Freihandelsabkommen TTIP signalisiert. Das erklärte Zypries nach einem Treffen mit dem republikanischen Sprecher des Repräsentantenhauses bei ihrem Besuch in Washington. "Ich habe (ihm) klar gesagt, dass die TTIP Verhandlungen wieder aufgenommen werden können", sagte die SPD-Politikerin.
US-Regierung peilt ausgeglichenen Haushalt mit Kürzungen bei Sozialleistungen an
Die Regierung von US-Präsident Donald Trump peilt binnen zehn Jahren einen ausgeglichenen Haushalt an und will dies vor allem mit Kürzungen bei den Sozialleistungen erreichen. Wie aus dem Haushaltsentwurf für 2018 hervorgeht, sollen etwa bei der Krankenversicherung für Arme (Medicaid) 800 Milliarden Dollar (714 Milliarden Euro) über zehn Jahre eingespart werden. Die Zuschüsse für Lebensmittelgutscheine sollen um 193 Milliarden Dollar gekürzt werden.
Immer neue Vorwürfe gegen Trump in Russland-Affäre
In der Russland-Affäre gerät US-Präsident Donald Trump durch einen neuen Pressebericht noch weiter in Bedrängnis: Laut Washington Post soll er im März zwei führende Geheimdienstvertreter aufgefordert haben, sich öffentlich gegen die Ermittlungen zu möglichen illegalen Verbindungen seines Wahlkampfteams nach Moskau zu stellen. Unangenehm für Trump waren auch Aussagen von Ex-CIA-Chef John Brennan, der direkte Kontakte zwischen Trump-Wahlkampfmitarbeitern und der russischen Regierung bestätigte.
Norwegen März Arbeitslosenquote bereinigt 4,5%
Norwegen März Arbeitslosenquote bereinigt PROGNOSE: 4,3%
DJG/DJN/AFP/apo
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May 24, 2017 03:00 ET (07:00 GMT)
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