Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Draghi verteidigt Forward Guidance der EZB
EZB-Präsident Mario Draghi hält weiter an der Forward Guidance der Notenbank fest. Diese sieht vor, dass die Zinsen bis nach dem Ende des Anleihenkaufprogramms der Europäischen Zentralbank (EZB) auf den derzeitigen Niveaus oder darunter verharren.
Berlin kritisiert türkische Absage von Parlamentarierbesuch deutlich
Die Bundesregierung hat die Absage des Besuchs einer hochrangigen deutschen Parlamentariergruppe durch die Türkei mit deutlichen Worten kritisiert. Deutschlands Botschafter in der Türkei, Martin Erdmann, könne "sich an so etwas in seiner Amtszeit als Botschafter nicht erinnern, dass ein solcher freundlich und dialogbereit gemeinter Besuch von einer deutschen Parlamentariergruppe so rüde und so schroff abgelehnt wird", sagte Außenamtssprecher Martin Schäfer in Berlin unter Berufung auf ein Telefonat mit Erdmann.
Merkel und Seehofer holen Bierzelttermin am Sonntag nach
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und CSU-Chef Horst Seehofer holen ihren wegen des Anschlags im britischen Manchester abgesagten gemeinsamen Bierzeltauftritt bereits am Sonntag nach. Wie die CSU am Mittwoch mitteilte, werden Merkel und Seehofer dann wie ursprünglich bereits für Dienstagabend geplant im Rahmen einer Festwoche im Münchner Stadtteil Trudering auftreten.
Belgiens Geschäftsklima leicht eingetrübt
Das belgische Geschäftsklima hat sich im Mai leicht eingetrübt. Wie die Belgische Nationalbank (BNB) mitteilte, sank der Index um 0,3 Punkte auf minus 1,1 Zähler. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten dagegen einen Anstieg auf minus 0,4 prognostiziert, nachdem der Index im Vormonat bei minus 0,8 notiert hatte.
G7 nehmen auf Sizilien die Weltlage in den Blick
Offene Märkte, Fiskalpolitik und die aktuelle Terrorlage sind Schwerpunkte des am Freitag beginnenden Treffens der sieben größten Volkswirtschaften der Welt (G7). Bei der zweitägigen Zusammenkunft auf Sizilien sind gleich vier Regierungschefs erstmals dabei: US-Präsident Donald Trump, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, die britische Premierministerin Theresa May sowie Italiens Ministerpräsident Paolo Gentiloni.
EZB-Vertreter sehen schwaches Lohnwachstum als Hindernis
Zwei führende Währungshüter der Eurozone haben ein schwaches Lohnwachstum als Hindernis für das Erreichen des Inflationsziels der Europäischen Zentralbank (EZB) ausgemacht. Die Aussagen deuten darauf, dass die EZB bei einem Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik eine vorsichtige Gangart einschlagen dürfte.
Nato-Gipfel/Berlin rechnet mit Gespräch von Merkel und Erdogan
Die Bundesregierung rechnet mit einem bilateralen Gespräch zwischen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan am Rande des anstehenden Nato-Gipfels. Ein Treffen von Merkel und Erdogan sei "gut möglich" und "der Plan", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert. Noch würden dazu aber Gespräche mit der türkischen Seite geführt.
Britische Polizei ermittelt nach Anschlag in Manchester gegen ein "Netzwerk"
Nach dem Selbstmordanschlag in Manchester geht die britische Polizei mittlerweile fest davon aus, dass der Attentäter Salman Abedi nicht allein handelte. "Es ist sehr klar, dass sich unsere Ermittlungen gegen ein Netzwerk richten", sagte Manchesters Polizeipräsident Ian Hopkins vor Journalisten. Seinen Angaben zufolge sind weiterhin vier Verdächtige in Gewahrsam.
Britische Polizei nimmt nach Anschlag in Manchester weiteren Mann fest
Zwei Tage nach dem Selbstmordanschlag in Manchester hat die britische Polizei einen fünften Verdächtigen festgenommen. Der Mann sei am Mittwochnachmittag in Zusammenhang mit den Ermittlungen zu dem Anschlag in Manchester in der nahegelegenen Stadt Wigan festgenommen worden, erklärte die Polizei. Bei seiner Festnahme habe der Mann ein Päckchen dabei gehabt, das derzeit untersucht werde.
Trump will bei Nato-Gipfel "sehr hart" bei Verteidigungsausgaben sein
US-Präsident Donald Trump will beim Nato-Gipfel am Donnerstag bei den europäischen Verbündeten deutlich erhöhte Verteidigungsausgaben einfordern. Trump werde verlangen, dass die Bündnispartner "ihre Verpflichtungen bei der Lastenteilung vollständig erfüllen" und ihre Ausgaben auf jährlich 2 Prozent der Wirtschaftsleistung erhöhten, sagte US-Außenminister Rex Tillerson am Mittwoch während des Flugs mit der Präsidentenmaschine nach Brüssel. "Ich denke, man kann erwarten, dass der Präsident sehr hart mit ihnen sein wird."
Trump in Brüssel vor Nato-Gipfel und Treffen mit EU eingetroffen
Vor dem Nato-Gipfel am Donnerstag ist US-Präsident Donald Trump in Brüssel eingetroffen. Trump landete am Mittwochnachmittag mit der Air Force One auf dem Flughafen der belgischen Hauptstadt. Auf dem Programm stand im Anschluss ein Treffen mit dem belgischen Königspaar sowie Regierungschef Charles Michel.
US-Rohöllagerbestände fallen stärker als erwartet
Der Abbau der Rohöllagerbestände in den USA hat sich stärker als erwartet fortgesetzt. Die Lagerbestände fielen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) in der Woche zum 19. Mai um 4,43 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten einen Rückgang um 2,2 Millionen erwartet.
+++ Konjunkturdaten
*DJ US/Median-Preis bestehender Häuser Apr +6,0% gg Vj auf 244.800 USD
*DJ US/Bestand unverkaufter Häuser bei 4,2 Monatsangeboten
*DJ US/Verkäufe bestehender Häuser Apr PROGNOSE: 5,65 Mio Jahresrate
*DJ US/Verkäufe bestehender Häuser Apr -2,3% auf 5,57 Mio Jahresrate
*DJ Bank of Canada: Leitzins unverändert bei 0,50%
*DJ FR/Arbeitslosenzahl Apr -1,0% auf 3,47 Mio
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(END) Dow Jones Newswires
May 24, 2017 13:00 ET (17:00 GMT)
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