Zürich (ots) -
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unter http://presseportal.ch/de/nr/100008191 heruntergeladen
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Von 2009 bis 2016 ist die Vergütung von CEOs rasant angestiegen:
Um 41 % in SMI-Unternehmen, um 67 % in SMIM-Unternehmen und um 12 %
in Small Caps. Der Anstieg geht weniger auf Finanzunternehmen als auf
Industrieunternehmen zurück. In beiden Branchen gilt: Variable
Vergütung und Jobsicherheit von CEOs steigen bei guter Performance -
und fallen bei schlechten Ergebnissen. Dies sind Erkenntnisse der
Studie «Executive Compensation & Corporate Governance: Insights 2017»
von PwC Schweiz.
Seit 2009, dem ersten Jahr nach der Finanzkrise, ist die
Medianvergütung von CEOs in SMI-Unternehmen um 41,2 % gestiegen, in
SMIM-Unternehmen um 67,0 % und in Small Caps um 12,1 %. Allerdings
geht dieser Anstieg weniger auf die Finanzbranche (Banken und
Versicherungen) sondern mehr auf die Industrieunternehmen zurück.
Beispielsweise ist die Medianvergütung von CEOs in SMI-Unternehmen
ausserhalb der Finanzbranche von 5,2 Mio. CHF auf 7,7 Mio. CHF (+50,4
%) gestiegen. In Finanzunternehmen liegt die Vergütung zwar nach wie
vor höher (9,2 Mio. CHF 2016), sie ist aber seit 2009 um 27 %
gefallen. In SMIM und Small Cap gilt gar: Chefs von
Nicht-Finanzunternehmen verdienen aufgrund des schnelleren Wachstums
der Vergütung mittlerweile gleich viel oder mehr als die CEOs von
Finanzunternehmen ähnlicher Grösse.
Robert W. Kuipers, Partner People and Organisation Consulting bei
PwC Schweiz, erklärt: «Die Abzockerinitiative hat insgesamt die
Vergütungen nicht reduziert, aber zu einer grösseren Transparenz und
Sensibilisierung hinsichtlich Extremwerten geführt. Die
Managervergütung in der Finanzbranche scheint nach der Finanzkrise
besonders ins Blickfeld der Aktionäre und der Öffentlichkeit gerückt
zu sein.»
SMIM-Unternehmen holen auf
Die Resultate der Studie zeigen, dass die CEO-Vergütung in
SMIM-Unternehmen immer näher an die in SMI-Unternehmen herankommt -
und sich zunehmend von der Vergütung in Small-Cap-Unternehmen
absetzt. Während ein SMIM-CEO im Jahr 2009 1,8 Mal so viel verdiente
wie ein Small-Cap-CEO, betrug seine Vergütung im Jahr 2016 mehr als
2,7 Mal so viel. Vergleicht man die SMIM-CEO Vergütung mit der eines
SMI-CEO, sieht der Trend anders aus: Im Jahr 2009 verdiente ein
SMI-CEO noch das 2,6-Fache eines SMIM-CEOs, im Jahr 2016 war es noch
das 2,2-Fache. Die positive Entwicklung der SMIM-CEOs wurde jedoch
etwas gebremst, da 2016 die Vergütung eines SMI-CEOs gegenüber dem
Vorjahr stieg, diejenige eines SMIM-CEOs im Jahresvergleich hingegen
gleich blieb.
Performance zählt für Vergütung - und für Jobsicherheit
Die Analyse über zehn Jahre zeigt: Bei schlechter
Aktienperformance im Vergleich mit der Branche fällt in den meisten
Unternehmen die variable Vergütung gegenüber dem Vorjahr, bei guter
Performance steigt sie.
Remo Schmid, Partner People and Organisation Consulting bei PwC,
hält fest: «Generell gehen die Anreize also in die richtige Richtung.
Ob es sich allerdings lohnt, viel Zeit in das Fine-Tuning der
Boni-Systeme zu investieren, bezweifle ich. Wichtiger ist es, ein
Gesamtkonzept der wertorientierten Führung zu haben. Dazu gehört
nebst einem persönlichen Aktienbesitz auch ein gutes Value
Reporting.»
Bei schlechter Performance wird ein CEO-Wechsel wahrscheinlicher.
«Ein Verwaltungsrat kann wichtige Anreize nicht nur durch
Boni-Programme, sondern indirekt durch die Besetzung von
Führungspositionen setzen. Erfolgreiche Corporate Governance braucht
einen ganzheitlichen Blick», ergänzt Professor Alexander Wagner vom
Swiss Finance Institute (Universität Zürich) und Co-Autor der Studie.
Zur Studie
In «Executive Compensation & Corporate Governance: Insights 2017»
analysierte PwC Schweiz die Geschäftsberichte der rund 100 grössten
börsenkotierten Schweizer Unternehmen. Die seit 2007 gültigen
Transparenzvorschriften erlauben einen direkten Vergleich der
Vergütungssysteme der Jahre 2007 bis 2016. Zudem widmet sich die
Studie Trends in der Corporate Governance.
Originaltext: PwC
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100008191
Medienmappe via RSS: http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100008191.rss2
Kontakt:
Dr. Robert W. Kuipers, Partner People and Organisation Consulting,
PwC Schweiz
ch.linkedin.com/in/robertwkuipers
robert.kuipers@ch.pwc.com
Remo Schmid, Partner People and Organisation Consulting, PwC Schweiz
ch.linkedin.com/in/remoschmid
remo.schmid@ch.pwc.com
Prof. Dr. Alexander F. Wagner, Independent Counsel, Human Resource
Services Swiss Finance Institute, Universität Zürich
linkedin.com/in/alexfwagner
alexander.wagner@bf.uzh.ch
Jan-Hendrik Völker-Albert, Head of PR & Communications, PwC Schweiz
linkedin.com/in/voelker-albert
jan-hendrik.voelker-albert@ch.pwc.com
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Von 2009 bis 2016 ist die Vergütung von CEOs rasant angestiegen:
Um 41 % in SMI-Unternehmen, um 67 % in SMIM-Unternehmen und um 12 %
in Small Caps. Der Anstieg geht weniger auf Finanzunternehmen als auf
Industrieunternehmen zurück. In beiden Branchen gilt: Variable
Vergütung und Jobsicherheit von CEOs steigen bei guter Performance -
und fallen bei schlechten Ergebnissen. Dies sind Erkenntnisse der
Studie «Executive Compensation & Corporate Governance: Insights 2017»
von PwC Schweiz.
Seit 2009, dem ersten Jahr nach der Finanzkrise, ist die
Medianvergütung von CEOs in SMI-Unternehmen um 41,2 % gestiegen, in
SMIM-Unternehmen um 67,0 % und in Small Caps um 12,1 %. Allerdings
geht dieser Anstieg weniger auf die Finanzbranche (Banken und
Versicherungen) sondern mehr auf die Industrieunternehmen zurück.
Beispielsweise ist die Medianvergütung von CEOs in SMI-Unternehmen
ausserhalb der Finanzbranche von 5,2 Mio. CHF auf 7,7 Mio. CHF (+50,4
%) gestiegen. In Finanzunternehmen liegt die Vergütung zwar nach wie
vor höher (9,2 Mio. CHF 2016), sie ist aber seit 2009 um 27 %
gefallen. In SMIM und Small Cap gilt gar: Chefs von
Nicht-Finanzunternehmen verdienen aufgrund des schnelleren Wachstums
der Vergütung mittlerweile gleich viel oder mehr als die CEOs von
Finanzunternehmen ähnlicher Grösse.
Robert W. Kuipers, Partner People and Organisation Consulting bei
PwC Schweiz, erklärt: «Die Abzockerinitiative hat insgesamt die
Vergütungen nicht reduziert, aber zu einer grösseren Transparenz und
Sensibilisierung hinsichtlich Extremwerten geführt. Die
Managervergütung in der Finanzbranche scheint nach der Finanzkrise
besonders ins Blickfeld der Aktionäre und der Öffentlichkeit gerückt
zu sein.»
SMIM-Unternehmen holen auf
Die Resultate der Studie zeigen, dass die CEO-Vergütung in
SMIM-Unternehmen immer näher an die in SMI-Unternehmen herankommt -
und sich zunehmend von der Vergütung in Small-Cap-Unternehmen
absetzt. Während ein SMIM-CEO im Jahr 2009 1,8 Mal so viel verdiente
wie ein Small-Cap-CEO, betrug seine Vergütung im Jahr 2016 mehr als
2,7 Mal so viel. Vergleicht man die SMIM-CEO Vergütung mit der eines
SMI-CEO, sieht der Trend anders aus: Im Jahr 2009 verdiente ein
SMI-CEO noch das 2,6-Fache eines SMIM-CEOs, im Jahr 2016 war es noch
das 2,2-Fache. Die positive Entwicklung der SMIM-CEOs wurde jedoch
etwas gebremst, da 2016 die Vergütung eines SMI-CEOs gegenüber dem
Vorjahr stieg, diejenige eines SMIM-CEOs im Jahresvergleich hingegen
gleich blieb.
Performance zählt für Vergütung - und für Jobsicherheit
Die Analyse über zehn Jahre zeigt: Bei schlechter
Aktienperformance im Vergleich mit der Branche fällt in den meisten
Unternehmen die variable Vergütung gegenüber dem Vorjahr, bei guter
Performance steigt sie.
Remo Schmid, Partner People and Organisation Consulting bei PwC,
hält fest: «Generell gehen die Anreize also in die richtige Richtung.
Ob es sich allerdings lohnt, viel Zeit in das Fine-Tuning der
Boni-Systeme zu investieren, bezweifle ich. Wichtiger ist es, ein
Gesamtkonzept der wertorientierten Führung zu haben. Dazu gehört
nebst einem persönlichen Aktienbesitz auch ein gutes Value
Reporting.»
Bei schlechter Performance wird ein CEO-Wechsel wahrscheinlicher.
«Ein Verwaltungsrat kann wichtige Anreize nicht nur durch
Boni-Programme, sondern indirekt durch die Besetzung von
Führungspositionen setzen. Erfolgreiche Corporate Governance braucht
einen ganzheitlichen Blick», ergänzt Professor Alexander Wagner vom
Swiss Finance Institute (Universität Zürich) und Co-Autor der Studie.
Zur Studie
In «Executive Compensation & Corporate Governance: Insights 2017»
analysierte PwC Schweiz die Geschäftsberichte der rund 100 grössten
börsenkotierten Schweizer Unternehmen. Die seit 2007 gültigen
Transparenzvorschriften erlauben einen direkten Vergleich der
Vergütungssysteme der Jahre 2007 bis 2016. Zudem widmet sich die
Studie Trends in der Corporate Governance.
Originaltext: PwC
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Dr. Robert W. Kuipers, Partner People and Organisation Consulting,
PwC Schweiz
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Prof. Dr. Alexander F. Wagner, Independent Counsel, Human Resource
Services Swiss Finance Institute, Universität Zürich
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