PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die anfänglichen Gewinne an Europas
Börsen sind am Donnerstag schnell verpufft. Als Hemmschuh für die
Aktienkurse erwies sich einmal mehr der anhaltende Höhenflug des
Euro
Am späten Vormittag stand der EuroStoxx 50
Der Euro setzte seine Klettertour fort und überwand erstmals seit einem Jahr die Marke von 1,14 US-Dollar - das war der höchste Stand seit der Marktreaktion auf das Brexit-Votum vor gut zwölf Monaten. Auslöser für die jüngsten Gewinne waren Äußerungen von EZB-Präsident Mario Draghi, die nach Einschätzung vieler Anleger auf eine weniger lockere Geldpolitik schließen lassen.
Die Notierungen an der Wall Street hatten sich zur Wochenmitte deutlich vom vorherigen Rückschlag erholt. Angeführt wurde die Gewinnerliste von erneut starken Bankenwerten, die die erst nachbörslich veröffentlichten Stresstest-Ergebnisse der US-Notenbank Fed vorwegnahmen, und stark erholten Technologietiteln. Die asiatischen Börsen folgten dieser Entwicklung.
Zumindest die Banken gehörten daraufhin auch in Europa zu den Favoriten: Der Branchenindex im marktbreiten Stoxx Europe 600 gewann 1,51 Prozent, nachdem bekannt geworden war, dass erstmals alle großen Geldhäuser den jährlichen Fed-Stresstest bestanden hatten. Der Index der Rohstoffunternehmen profitierte mit plus 1,78 Prozent von optimistischen Konjunkturerwartungen: Laut Börsianern setzen viele Anleger darauf, dass die großen globalen Volkswirtschaften wachsen und steigende Zinsen verkraften können.
Dagegen setzte der Index der Energieversorger mit minus 0,98 Prozent seine Talfahrt fort. Hier belastete eine skeptische Brancheneinschätzung der Schweizer Großbank UBS.
Die Aktien von Hennes & Mauritz (H&M)
Bei der HSBC
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145 EU0009658160
AXC0103 2017-06-29/11:08