BAD VILBEL (dpa-AFX) - Die Übernahme des Bad Vilbeler
Arzneimittelherstellers Stada
Gemäß den letzten Angaben der Erwerbsgesellschaft der Investoren, Nidda Healthcare Holding, waren bis zum vergangenen Freitag (26. Mai) rund 7,62 Prozent der Stada-Stimmrechtsanteile angedient worden. Eine erste Frist läuft am 8. Juni um Mitternacht aus; sie kann in der Regel aber noch um weitere zwei Wochen verlängert werden. Die Finanzinvestoren haben als Ziel für eine erfolgreiche Übernahme ausgegeben, dass 75 Prozent der Anteile angedient werden müssen. Die Aktionäre sollen 66 Euro je Papier erhalten. "Stand heute ist keineswegs sicher, dass die 75 Prozent erreicht werden", hieß es in den Kreisen.
Grundsätzlich ist es zwar bei Übernahmeprozessen nicht unüblich, dass Anleger ihre Anteile erst sehr spät dem interessierten Käufer andienen - doch im Falle Stada erweist sich laut den Informationen der "hohe Anteil" an Privatinvestoren als Problem. Diese halten früheren Angaben zufolge rund 27 Prozent an Stada, davon soll ein großer Teil an traditionsbewusste Apotheker und Ärzte entfallen.
Eine zusätzliche Hürde stellen den Informationen zufolge aber
auch Index-Fonds dar, die rund 10 Prozent der Stada-Anteile auf sich
vereinigen sollen und wegen der Zugehörigkeit des Unternehmens zum
MDax
ISIN DE0007251803
AXC0167 2017-06-01/13:40