Zürich (ots) - Der Chef des Lebensversicherers Swiss Life spricht
Klartext mit Blick auf den Mieterstreit mit der Detailhändlerin
Manor. «Wir sind nicht bereit, einen Milliardenkonzern zulasten
unserer Versicherten zu subventionieren», sagt Patrick Frost in einem
Interview mit der «Handelszeitung». Man habe nicht vor, das Warenhaus
an Manor zu verkaufen, sondern habe pfannenfertige eigene Pläne.
«Denkbar wäre einzig, dass man sich mit Manor über eine neue
Mietlösung einig würde», sagt Frost. «Aber die Aussichten sind auch
hier nicht positiv.» Die Wahrscheinlichkeit, dass in der Liegenschaft
ein Warenhaus bleibt, bezeichnet Frost als «nicht sehr hoch». Auf der
einen Seite des Streits gebe es mit der Familie Maus «ein paar extrem
reiche Leute», die von der aktuellen Situation profitierten. «Und auf
der anderen Seite gibt es Hunderttausende Versicherte, die auf
Rendite verzichten müssen, wenn wir keinen gerechten Mietzins
bekommen.»
Der Chef des grössten Schweizer Rentenversicherers outet sich im
Interview als Gegner der gescheiterten Rentenreform. «Als
Privatperson war ich gegen die Vorlage», sagt er. «Für die Swiss Life
als Unternehmen haben sich Vor- und Nachteile aufgewogen.» Frost
hofft auf eine baldige neue Reform. «Irgendwann brauchen wir sie»,
sagt er. Im Businessplan des Lebensversicherers rechnet er jedoch
noch nicht damit. «Auch wenn ich auf eine Reform hoffe, muss ich
zunächst damit rechnen, dass sich nichts verändert.»
Der Lebensversicherer Swiss Life habe unlängst geprüft, ob er ins
Geschäft mit Hausrat- und Haftpflichtversicherungen einsteigen wolle,
sagt Frost. «Hintergrund waren die attraktiven Margen in der
Schweizer Sachversicherung», sagt er. «Diese sind deutlich höher als
in der Lebensversicherung.» Er habe sich jedoch gegen einen Einstieg
in die Sachversicherung entscheiden. «Der Aufwand für einen
Markteintritt war zu gross.»
Originaltext: Handelszeitung
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100009535
Medienmappe via RSS: http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100009535.rss2
Kontakt:
Nähere Auskunft erhalten Sie unter Tel: 058 269 22 90
Klartext mit Blick auf den Mieterstreit mit der Detailhändlerin
Manor. «Wir sind nicht bereit, einen Milliardenkonzern zulasten
unserer Versicherten zu subventionieren», sagt Patrick Frost in einem
Interview mit der «Handelszeitung». Man habe nicht vor, das Warenhaus
an Manor zu verkaufen, sondern habe pfannenfertige eigene Pläne.
«Denkbar wäre einzig, dass man sich mit Manor über eine neue
Mietlösung einig würde», sagt Frost. «Aber die Aussichten sind auch
hier nicht positiv.» Die Wahrscheinlichkeit, dass in der Liegenschaft
ein Warenhaus bleibt, bezeichnet Frost als «nicht sehr hoch». Auf der
einen Seite des Streits gebe es mit der Familie Maus «ein paar extrem
reiche Leute», die von der aktuellen Situation profitierten. «Und auf
der anderen Seite gibt es Hunderttausende Versicherte, die auf
Rendite verzichten müssen, wenn wir keinen gerechten Mietzins
bekommen.»
Der Chef des grössten Schweizer Rentenversicherers outet sich im
Interview als Gegner der gescheiterten Rentenreform. «Als
Privatperson war ich gegen die Vorlage», sagt er. «Für die Swiss Life
als Unternehmen haben sich Vor- und Nachteile aufgewogen.» Frost
hofft auf eine baldige neue Reform. «Irgendwann brauchen wir sie»,
sagt er. Im Businessplan des Lebensversicherers rechnet er jedoch
noch nicht damit. «Auch wenn ich auf eine Reform hoffe, muss ich
zunächst damit rechnen, dass sich nichts verändert.»
Der Lebensversicherer Swiss Life habe unlängst geprüft, ob er ins
Geschäft mit Hausrat- und Haftpflichtversicherungen einsteigen wolle,
sagt Frost. «Hintergrund waren die attraktiven Margen in der
Schweizer Sachversicherung», sagt er. «Diese sind deutlich höher als
in der Lebensversicherung.» Er habe sich jedoch gegen einen Einstieg
in die Sachversicherung entscheiden. «Der Aufwand für einen
Markteintritt war zu gross.»
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