FRANKFURT (Dow Jones)--Siemens wird bei der "Fusion unter Gleichen" am Ende die Mehrheit am deutsch-französischen Bahntechnikkonzern mit gut 62.000 Beschäftigten halten. Für seine eingebrachten Aktivitäten - die Sparte Mobility plus Bahnantriebe - bekommt Siemens neue Alstom-Aktien, die 50 Prozent des Grundkapitals ausmachen. Dies gilt allerdings auf voll verwässerter Basis. Faktisch liegt die Beteiligung etwas höher, wie ein Siemens-Sprecher sagte.
Deshalb stellt Siemens auch sechs der elf Verwaltungsräte von Siemens Alstom - einschließlich dem Vorsitzenden des Gremiums. Als Ausgleich für die Kontrolle zahlt Siemens den Alstom-Aktionären eine Prämie von 4 Euro je Aktie, die zum Abschluss der Transaktion Ende 2018 fällig wird.
Zusätzliche Bezugsrechte im Volumen von 2 Prozent des Alstom-Grundkapitals für Siemens sollen sicherstellen, dass der DAX-Konzern eine Mehrheit bei etwa 50,5 Prozent halten kann, wenn weitere Verwässerungseffekte eintreten sollten. Die Bezugsrechte können frühestens vier Jahre nach dem Abschluss der Fusion ausgeübt werden.
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September 27, 2017 03:28 ET (07:28 GMT)
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