Die Börsenhistorie von windeln.de ist ein einziges Desaster. Der Onlineshopbetreiber mit Fokus auf Equipment für Babies und Kleinkinder hat seinen Emissionskurs vom IPO im Mai 2015 (18,50 Euro), das rd. 127 Mio. Euro in die Firmenkasse spülte, nie wiedergesehen. Beim Tief im letzten Dezember summierte sich die Einbuße auf rund 85 %. Doch damit könnte die Börse übertrieben haben.
Zum IPO kam windeln.de auf einen Marktwert von 470 Mio. Euro, das entsprach in etwa dem 4,7-fachen Vorjahresumsatz. Damit war die Gesellschaft trotz ambitionierter Wachstumspläne schlicht zu teuer, zumal der Konzern in der Expansionsphase auch noch tiefrote Zahlen schrieb. Knapp ein Jahr nach dem Börsengang musste das Management dann auch noch die Prognosen herunterschrauben, u.a., weil für die Handelsregulierung in China geändert wurde - der dortige Markt war damals für etwa die Hälfte der Erlöse verantwortlich. Danach beschleunigte die Aktie die Talfahrt, bis zum Allzeittief ...
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