Zürich (ots) - Wer mehr Geld in die Pensionskasse einzahlt, als
vom Gesetz vorgeschrieben, finanziert die Löcher im gesetzlichen
Obligatorium mit. Zu diesem Schluss kommen von der «Handelszeitung»
zitierte Experten. «In der zweiten Säule findet eine Umverteilung
statt, die dort nichts zu suchen hat», sagt etwa Martin Eling,
Professor für Versicherungswirtschaft an der Universität St. Gallen.
«Da gilt der Grundsatz, dass jeder für sich selber spart.»
Hintergrund sind die zu hohen Umwandlungssätze im Obligatorium der
beruflichen Vorsorge. Diese führen bei der Pensionierung der
Werktätigen zu Umwandlungsverlusten in den Büchern der Vorsorgewerke
im zwei- bis dreistelligen Millionenbereich.
Zahlen von Lebensversicherern zeigen nun erstmals, woher die
Verluste stammen: Bei der Axa seien drei Viertel auf das Geschäft mit
obligatorischen Vorsorgegeldern zurückzuführen, teilt der
Versicherungskonzern mit. Bei der Baloise sind es gemäss Auskunft der
Pressestelle sogar 82 Prozent. Und dies, obwohl bei beiden
Versicherungsgesellschaften das obligatorische Geschäft nur etwas
mehr als die Hälfte des Volumens ausmache. Weil die Verluste von
allen Versicherten gemeinsam getragen werden, fliesst indirekt Geld
an die obligatorisch Versicherten. Das zeigt sich letztlich an der
Höhe der Renten. Diese sind im Überobligatorium deutlich tiefer.
Originaltext: Handelszeitung
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100009535
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Kontakt:
Nähere Auskunft erhalten Sie unter Tel: 058 269 22 90
vom Gesetz vorgeschrieben, finanziert die Löcher im gesetzlichen
Obligatorium mit. Zu diesem Schluss kommen von der «Handelszeitung»
zitierte Experten. «In der zweiten Säule findet eine Umverteilung
statt, die dort nichts zu suchen hat», sagt etwa Martin Eling,
Professor für Versicherungswirtschaft an der Universität St. Gallen.
«Da gilt der Grundsatz, dass jeder für sich selber spart.»
Hintergrund sind die zu hohen Umwandlungssätze im Obligatorium der
beruflichen Vorsorge. Diese führen bei der Pensionierung der
Werktätigen zu Umwandlungsverlusten in den Büchern der Vorsorgewerke
im zwei- bis dreistelligen Millionenbereich.
Zahlen von Lebensversicherern zeigen nun erstmals, woher die
Verluste stammen: Bei der Axa seien drei Viertel auf das Geschäft mit
obligatorischen Vorsorgegeldern zurückzuführen, teilt der
Versicherungskonzern mit. Bei der Baloise sind es gemäss Auskunft der
Pressestelle sogar 82 Prozent. Und dies, obwohl bei beiden
Versicherungsgesellschaften das obligatorische Geschäft nur etwas
mehr als die Hälfte des Volumens ausmache. Weil die Verluste von
allen Versicherten gemeinsam getragen werden, fliesst indirekt Geld
an die obligatorisch Versicherten. Das zeigt sich letztlich an der
Höhe der Renten. Diese sind im Überobligatorium deutlich tiefer.
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