NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Donnerstag etwas von den starken Vortagesverlusten erholen können. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent stand gegen Mittag bei 48,28 US-Dollar. Das waren 22 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 20 Cent auf 45,92 Dollar.
Marktbeobachter sprachen von einer leichten Gegenbewegung am Ölmarkt. Am Mittwoch hatte noch ein überraschender Anstieg der US-Reserven an Rohöl und Benzin die Ölpreise stark belastet. Die Preise für US-Öl und Brent-Öl waren nach Veröffentlichung der Lagerdaten aus den USA um jeweils etwa zwei Dollar eingebrochen.
Die Rohölbestände der USA sind in der vergangenen Woche überraschend und deutlich gestiegen. Die Vorräte legten laut Angaben des Energieministeriums vom Vortag um 3,3 Millionen auf 513,2 Millionen Barrel zu. Analysten hatten hingegen einen Rückgang um 3,1 Millionen Barrel erwartet. Das weltweit hohe Angebot an Rohöl hatte die Ölpreise zuletzt immer wieder belastet.
Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank haben die Raffinerien in den USA zuletzt weniger Rohöl verarbeitet, zudem habe sich die Nachfrage nach Benzin merklich abgeschwächt. "Die bereits zuvor bestehenden Zweifel, ob es der Opec gelingen wird, den Ölmarkt mittels der Verlängerung der Produktionskürzungen bis zum Jahresende wieder ins Gleichgewicht zu bringen, sind dadurch noch größer geworden", hieß es bei der Commerzbank./jkr/bgf/fbr
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