FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Nach wie vor wird der Euro durch ein Gemisch aus soliden Konjunkturdaten aus Europa und eher schwachen Wirtschaftsdaten aus den USA beflügelt. Am Donnerstag setzte sich dieser Trend fort: In den USA war die Stimmung unter den Dienstleistern auf den tiefsten Stand seit elf Monaten gefallen. Im Euroraum hatte sich die Unternehmensstimmung zwar ebenfalls eingetrübt, allerdings wesentlich schwächer als in den USA. Unterstützung erhält der Euro außerdem durch die zunehmende Skepsis gegenüber der US-Regierung unter Donald Trump, was in den vergangenen Tagen durch mehrere Personalquerelen befeuert worden war.
Unter erhöhtem Druck stand am Donnerstag das britische Pfund. Zwar änderte die Bank of England nichts an ihrer lockeren geldpolitischen Ausrichtung. Sie bewertete aber die Wachstumsaussichten für die britische Wirtschaft wegen des Brexits abermals ungünstiger. Auftrieb erhielt dagegen die tschechische Krone. Der Grund: Als erste Zentralbank in Europa folgte die tschechische Notenbank der amerikanischen Zentralbank Fed und hob ihren Leitzins leicht an. Analysten hatten einen solchen Schritt für möglich gehalten, weil die tschechische Wirtschaft zu den robustesten in Europa zählt.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90318 (0,89425) britische Pfund, 130,91 (130,98) japanische Yen und 1,1501 (1,1459) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1268,10 (1269,60) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 34 456,00 (33 820,00) Euro./bgf/tos/he
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AXC0225 2017-08-03/16:53