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MÄRKTE EUROPA/Politik abgehakt - Außer am britischen Markt

(Wiederholung)

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Das britische Pfund ist am Freitag neben Theresa May und ihren Tories der Verlierer des Wahlausgangs in Großbritannien. Statt knapp 1,30 Dollar wie am Donnerstag ist es am Freitagnachmittag nur noch gut 1,27 Dollar wert. Die Aktienkurse in Europa ziehen dagegen auf breiter Front an: Der DAX gewinnt am Nachmittag 0,5 Prozent auf 12.782 Punkte und der Euro-Stoxx-50 steigt um 0,4 Prozent auf 3.579 Punkte. "Anleger sollten die Politik nicht als Maßstab für ihre Investitionsentscheidungen sehen", sagt Mark Phelps, Portfolio-Manager bei Alliance-Bernstein. Die europäische Konjunktur verbessere sich und die Anleger sollten sich auf die wirtschaftlichen Fundamentaldaten konzentrieren. Über Großbritannien hinaus seien größere Folgen der Wahl für die Kapitalmärkte unwahrscheinlich, heißt es auch bei Blackrock.

Der FTSE-100 mit seinen großen global tätigen Unternehmen profitiert mit einem Plus von 0,8 Prozent von der Pfund-Schwäche, die britische Unternehmen wettbewerbsfähiger macht. Die Deutsche Bank nennt BP, Shell, Rio Tinto, Shire, Unilever, Vodafone und Halma als Gewinner der Pfund-Schwäche. Unter anderem gewinnen Shell 1,5 Prozent und Minenwerte wie BHP und Fresnillo bis zu 3,8 Prozent. Bei den Pharmaaktien legen Glaxosmithkline um 0,6 Prozent zu. Vodafone steigen um 1,3 Prozent und der Kurs des Getränkeherstellers Diageo gewinnt 1,8 Prozent.

Zweite Reihe in Großbritannien unter Druck 
 

Relative Verlierer sind dagegen Aktien von Unternehmen mit starker Abhängigkeit von der Binnenkonjunktur wie etwa Kingfisher, Next oder Marks & Spencer, die bis zu 2,6 Prozent verlieren. Ähnliches zeigt sich bereits in der zweiten Reihe in Großbritannien, diese Unternehmen sind relativ stark abhängig vom Heimatmarkt. Der FTSE-250 fällt um 0,3 Prozent. Die Zukunft der Brexit-Verhandlungen ist nun völlig unklar. Händler befürchten, dass es nun bereits zu einer sehr schwierigen Regierungsbildung kommt, möglicherweise sogar zu Neuwahlen. Die Unsicherheit dürfte das Investitionsklima in Großbritannien lähmen und mittelfristig auch die Konjunktur auf den britischen Inseln.

Heidelcement profitieren von Hochstufungen 
 

Im DAX führen Heidelbergcement die Gewinnerliste mit einem Plus von 3,3 Prozent an. Sie wurden von Kepler Cheuvreux und Mainfirst hochgestuft. Continental steigen um 0,9 Prozent, nachdem Bank of America-Merrill Lynch die Aktien auf eine Liste besonders aussichtsreicher Titel genommen hat. Lufthansa markieren mit einem Plus von 2,7 Prozent auf 18,71 Euro neue Jahreshochs, sie gelten als Gewinner, wenn es nun keinen "harten" Brexit geben sollte.

Dagegen haben bei RWE und Eon Gewinnmitnahmen eingesetzt, nach der jüngsten Brennelementesteuer-Rally geben sie nun etwa 1 Prozent nach. Auch in der zweiten Reihe am deutschen Markt geht es moderat aufwärts, der MDAX steigt um 0,7 Prozent. Hier ziehen Symrise mit der Konsolidierungsfantasie in der Branche um 2 Prozent an und Lanxess um 2,4 Prozent. Der TecDAX steigt um 0,5 Prozent. Im SDAX ziehen Heidelberger Druck um weitere 3 Prozent an. Der Kurs hatte bereits am Vortag stark von neuen Mittelfristzielen profitiert.

In der vierten Reihe profitieren Air Berlin mit einem Plus von gut 7 Prozent von der Hoffnung, der Hilfsantrag könnte genehmigt werden. Das Bundeswirtschaftsministerium prüft gemeinsam mit den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Berlin einen Bürgschaftsantrag der hoch verschuldeten Fluggesellschaft.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      3.579,19          0,43           15,31       8,77 
Stoxx-50           3.203,80          0,15            4,67       6,42 
DAX               12.786,14          0,57           72,56      11,37 
MDAX              25.361,03          0,80          202,39      14,30 
TecDAX             2.306,49          0,45           10,37      27,31 
SDAX              11.242,88          0,09           10,29      18,10 
FTSE               7.504,39          0,73           54,41       5,06 
CAC                5.293,59          0,56           29,35       8,87 
Bund-Future         164,80%                         -0,27       2,53 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Fr, 7:40  Do, 17:34   % YTD 
EUR/USD              1,1177        -0,29%          1,1209     1,1219   +6,3% 
EUR/JPY              123,74        +0,19%          123,51     123,59   +0,7% 
EUR/CHF              1,0856        +0,04%          1,0851     1,0852   +1,4% 
EUR/GBP              0,8774        -0,42%          0,8811     1,1539   +2,9% 
USD/JPY              110,71        +0,47%          110,19     110,17   -5,3% 
GBP/USD              1,2738        +0,10%          1,2725     1,2945   +3,2% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             45,78         45,64           +0,3%       0,14  -19,3% 
Brent/ICE             48,06         47,86           +0,4%       0,20  -18,2% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.266,60      1.278,90           -1,0%     -12,31  +10,0% 
Silber (Spot)         17,24         17,42           -1,0%      -0,18   +8,3% 
Platin (Spot)        939,35        938,00           +0,1%      +1,35   +4,0% 
Kupfer-Future          2,64          2,61           +1,0%      +0,03   +4,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: herbert.rude@wsj.com

DJG/hru/flf

(END) Dow Jones Newswires

June 09, 2017 10:37 ET (14:37 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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