Berlin (ots) - "Compacts with Africa" sollen Wettbewerb um Investorenvertrauen entfachen
Berlin, 9. Juni 2017 - Deutschland will mit der bevorstehenden Afrika-Konferenz das gemeinsame Interesse der G20-Industrie- und Schwellenländer an einem stabilen Kontinent untermauern. Im Interview mit der Online-Ausgabe des Wirtschaftsmagazins 'Capital' sagte der Afrika-Beauftragte der Bundeskanzlerin, Günter Nooke: "Wir setzen das erste Mal einen solchen regionalen Fokus. Afrikas Weg zur Stabilität geht über wirtschaftliches Wachstum. Die G20 hat da eine gemeinsame Verantwortung." Es liege auch im Interesse von China und Indien, dass bald zwei Milliarden Menschen gut bezahlte, sichere und würdige Arbeit fänden.
Bei dem G20-Treffen der deutschen Präsidentschaft sollen unter anderem Investitionspartnerschaften begründet werden. Laut Nooke haben sich sieben afrikanische Staaten bereits engagiert, so genannte "Compacts with Afrika" einzugehen. Diese sollen helfen, leichter privates und öffentliches Kapital für Infrastruktur anzuziehen, etwa für die Stromerzeugung. Partnerländer der G20 sollten dies mit Entwicklungsbanken und dem IWF koordinieren. Deutschland wolle drei Ländern zur Seite stehen.
"Jetzt geht es darum, konkrete Maßnahmen in den Ländern und die Flankierung der internationalen Partner zu vereinbaren", sagte Nooke gegenüber capital.de. "Das ist kein Geschenk, sondern funktioniert nur, wenn die Länder politische Reformen umsetzen." Es gehe um angepasste Lösungen, was einzelne Länder bräuchten und wollten. "Und wir erzeugen eben auch einen Wettbewerb."
Nooke betonte, es stehe allen afrikanischen Ländern offen, "mit den Compacts eine Art Marke aufzubauen". Dabei gehe es nicht nur um große Infrastruktur-Bauten. "Man muss nicht immer das ganze Land sehen. Manchmal reicht eine Sonderwirtschaftszone", sagte er. "Es wäre schon viel gewonnen, wenn wir in einigen Ländern Inseln des Wohlstands schaffen."
Das ganze Interview lesen Sie bei www.capital.de.
OTS: Capital, G+J Wirtschaftsmedien newsroom: http://www.presseportal.de/nr/8185 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_8185.rss2
Pressekontakt: Marina Zapf, Redaktion 'Capital', Telefon: 030/220 74-5145 E-Mail: zapf.marina@capital.de
Berlin, 9. Juni 2017 - Deutschland will mit der bevorstehenden Afrika-Konferenz das gemeinsame Interesse der G20-Industrie- und Schwellenländer an einem stabilen Kontinent untermauern. Im Interview mit der Online-Ausgabe des Wirtschaftsmagazins 'Capital' sagte der Afrika-Beauftragte der Bundeskanzlerin, Günter Nooke: "Wir setzen das erste Mal einen solchen regionalen Fokus. Afrikas Weg zur Stabilität geht über wirtschaftliches Wachstum. Die G20 hat da eine gemeinsame Verantwortung." Es liege auch im Interesse von China und Indien, dass bald zwei Milliarden Menschen gut bezahlte, sichere und würdige Arbeit fänden.
Bei dem G20-Treffen der deutschen Präsidentschaft sollen unter anderem Investitionspartnerschaften begründet werden. Laut Nooke haben sich sieben afrikanische Staaten bereits engagiert, so genannte "Compacts with Afrika" einzugehen. Diese sollen helfen, leichter privates und öffentliches Kapital für Infrastruktur anzuziehen, etwa für die Stromerzeugung. Partnerländer der G20 sollten dies mit Entwicklungsbanken und dem IWF koordinieren. Deutschland wolle drei Ländern zur Seite stehen.
"Jetzt geht es darum, konkrete Maßnahmen in den Ländern und die Flankierung der internationalen Partner zu vereinbaren", sagte Nooke gegenüber capital.de. "Das ist kein Geschenk, sondern funktioniert nur, wenn die Länder politische Reformen umsetzen." Es gehe um angepasste Lösungen, was einzelne Länder bräuchten und wollten. "Und wir erzeugen eben auch einen Wettbewerb."
Nooke betonte, es stehe allen afrikanischen Ländern offen, "mit den Compacts eine Art Marke aufzubauen". Dabei gehe es nicht nur um große Infrastruktur-Bauten. "Man muss nicht immer das ganze Land sehen. Manchmal reicht eine Sonderwirtschaftszone", sagte er. "Es wäre schon viel gewonnen, wenn wir in einigen Ländern Inseln des Wohlstands schaffen."
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