Leipzig (ots) - Die Kirchen haben trotz sinkender Mitgliederzahlen in Ostdeutschland ihr Engagement bei Wohlfahrt und Bildung ausgebaut. Das ist das Ergebnis eines datenjournalistischen Projektes des Mitteldeutschen Rundfunks anlässlich der ARD-Themenwoche "Woran glaubst Du?"
Seit 1994 ist demnach in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern die Zahl der Schulen in kirchlicher Trägerschaft fast um das Fünffache, von 46 auf 224, gestiegen. Das entspricht einem prozentualen Zuwachs von 387 Prozent.
Vor 1994 standen den 5.801 öffentlichen Schulen 31 Bildungseinrichtungen in evangelischer und 15 in katholischer Trägerschaft gegenüber. Seither schrumpfte die Zahl der öffentlichen Schulen in den neuen Bundesländern auf 4.070. Die Zahl der Schulen in evangelischer Hand stieg hingegen auf 187 und die der Schulen in katholischer Trägerschaft auf 37.
Bei den Kliniken haben die kirchlichen Träger der Auswertung zufolge ihren Anteil in Ostdeutschland von 14 auf 23 Prozent ausgebaut. Dennoch sind in absoluten Zahlen inzwischen weniger Kliniken in Ostdeutschland in kirchlicher Trägerschaft als noch 1989. Waren es unmittelbar nach der Wiedervereinigung noch 75 von 539 Krankenhäusern, so sind es jetzt 60 von insgesamt 266.
Bundesweit sind der Erhebung zufolge 600 Krankenhäuser in christlichen Krankenhausverbänden organisiert, das entspricht einem Drittel.
Für das datenjournalistische Projekt anlässlich der ARD-Themenwoche "Woran glaubst Du?" (www.themenwoche.ARD.de) hat der MDR in Zusammenarbeit mit der Universität Leipzig insgesamt 1.250 Datensätze ausgewertet.
OTS: MDR Mitteldeutscher Rundfunk newsroom: http://www.presseportal.de/nr/7880 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_7880.rss2
Pressekontakt: MDR, Hauptabteilung Kommunikation, Margit Parchomenko, Tel.: (0341) 3 00 64 72, Mail: presse@mdr.de, Twitter: @MDRpresse
Seit 1994 ist demnach in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern die Zahl der Schulen in kirchlicher Trägerschaft fast um das Fünffache, von 46 auf 224, gestiegen. Das entspricht einem prozentualen Zuwachs von 387 Prozent.
Vor 1994 standen den 5.801 öffentlichen Schulen 31 Bildungseinrichtungen in evangelischer und 15 in katholischer Trägerschaft gegenüber. Seither schrumpfte die Zahl der öffentlichen Schulen in den neuen Bundesländern auf 4.070. Die Zahl der Schulen in evangelischer Hand stieg hingegen auf 187 und die der Schulen in katholischer Trägerschaft auf 37.
Bei den Kliniken haben die kirchlichen Träger der Auswertung zufolge ihren Anteil in Ostdeutschland von 14 auf 23 Prozent ausgebaut. Dennoch sind in absoluten Zahlen inzwischen weniger Kliniken in Ostdeutschland in kirchlicher Trägerschaft als noch 1989. Waren es unmittelbar nach der Wiedervereinigung noch 75 von 539 Krankenhäusern, so sind es jetzt 60 von insgesamt 266.
Bundesweit sind der Erhebung zufolge 600 Krankenhäuser in christlichen Krankenhausverbänden organisiert, das entspricht einem Drittel.
Für das datenjournalistische Projekt anlässlich der ARD-Themenwoche "Woran glaubst Du?" (www.themenwoche.ARD.de) hat der MDR in Zusammenarbeit mit der Universität Leipzig insgesamt 1.250 Datensätze ausgewertet.
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