Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
KFW - Die Bundesregierung stockt ihre ohnehin schon zahlreichen Förderprogramme für Start-ups nochmals kräftig auf. Die halbstaatliche Förderbank KfW soll zu diesem Zweck völlig neu aufgestellt werden und ihre jährlichen Wagniskapitalzusagen an Jungunternehmen bis 2020 auf 200 Millionen Euro verdoppeln. (Handelsblatt S. 27 und 30)
ALDI - Die deutschen Billig-Supermarktketten Lidl und Aldi haben große Pläne in den Vereinigten Staaten. Lidl wird Donnerstag dieser Woche die ersten neun Filialen in Virginia, North-Carolina und South-Carolina eröffnen. Bis Ende nächsten Jahres will das Unternehmen 100 Filialen in den Vereinigten Staaten haben. Lidls Wettbewerber Aldi verkündete unterdessen an, 3,4 Milliarden US-Dollar in den Vereinigten Staaten zu investieren, um die Zahl der Geschäfte von 1.600 auf 2.500 aufzustocken und zahlreiche Läden zu renovieren. Aldi ist schon seit Ende der siebziger Jahre in den Vereinigten Staaten vertreten. (FAZ S. 22/SZ S. 24/Welt S. 9)
GRENKE - Der Leasinganbieter Grenke setzt angesichts nachlassender Investitionen in IT-Hardware langfristig auf neue Branchen. Durch den Erfolg von Clouds sei das IT-Leasing tendenziell rückläufig, sagt Vorstandschef Wolfgang Grenke in einem Interview. Diesem Rückgang will er unter anderem mit der Leasingfinanzierung von Medizintechnik begegnen. Er rechnet in den nächsten fünf Jahren mit einem Konzernwachstum von jährlich 12 Prozent. Trotz entsprechender Pläne zögert Grenke angesichts der politischen Unsicherheiten mit einer Expansion in den US-Markt. (Börsen-Zeitung S. 3)
FACEBOOK - In der Debatte um Falschnachrichten und Hasskommentare räumt Facebook Versäumnisse ein: "Wir haben in der Vergangenheit sicherlich Fehler gemacht", sagte der neue Deutschland-Chef Martin Ott im Interview. "Vielleicht waren wir am Anfang etwas zu zögerlich und überrascht vom plötzlichen Ausmaß des Hasses auf der Plattform - wohlgemerkt von einer kleinen Gruppe von Leuten." Facebook ist wegen der Verbreitung sogenannter Fake News unter Druck geraten. Die Politik wirft dem US-Konzern vor, nicht genug gegen die Auswüchse zu tun. (Handelsblatt S. 1)
KFZ-VERSICHERER - Die Aussicht auf sinkende Kfz-Versicherungstarife für selbstfahrende Autos wird von einer neuen Studie der Versicherungswirtschaft getrübt. Demnach werden die Entschädigungsleistungen der Kfz-Versicherer bis 2035 im Vergleich zu 2015 durch die neue Technik lediglich um 7 bis maximal 15 Prozent sinken. Die Folge: Weil die Versicherer nach wie vor hohe Schäden regulieren müssen, bleiben Kfz-Policen offenbar annähernd so teuer wie heute. 2015 hatten die Versicherer nach eigenen Angaben Schäden in Höhe von rund 22 Milliarden Euro reguliert. (Tagesspiegel)
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June 13, 2017 00:24 ET (04:24 GMT)
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