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MÄRKTE EUROPA/Kursgewinne auf breiter Front nach May-Niederlage

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach dem überraschenden Wahlausgang in Großbritannien mit dem Verlust der absoluten Mehrheit von Premierministerin Theresa May geht es an Europas Börsen am Freitag auf breiter Front aufwärts. Auch in London, dort gewinnt der FTSE-100-Index 0,9 Prozent. Hier stützt der Einbruch des britischen Pfunds, das klar negativ auf den Wahlausgang und die damit verbundene Unsicherheit reagiert. Das Pfund bricht ein von fast 1,30 Dollar am Vorabend auf nunmehr knapp über 1,27 Dollar.

Die Pfund-Schwäche ist wegen besserer Exportchancen für britische Unternehmen positiv. Profiteure sind daher vor allem britische Exportunternehmen mit hohem ausländischen Umsatzanteil. Dazu gehören der Minen- und der Pharmasektor. Die Deutsche Bank nennt BP, Shell, Rio Tinto, Shire, Unilever, Vodafone und Halma als Gewinner der Pfund-Schwäche. Unter anderem gewinnen Shell 1,7 Prozent und Minenwerte wie BHP und Fresnillo bis zu 3 Prozent. Bei den Pharmaaktien legen Glaxosmithkline um 2,1 Prozent zu. Vodafone steigen um 2 Prozent und der Kurs des Getränkeherstellers Diageo gewinnt 2,9 Prozent.

Relative Verlierer sind dagegen Aktien von Unternehmen mit starker Abhängigkeit von der Binnenkonjunktur sein wie etwa Kingfisher, Next oder Marks & Spencer. Diese Unternehmen könnten unter einem möglichen Anstieg der Inflation wegen der Pfund-Schwäche leiden. Deutlich wird diese Diskrepanz daran, dass der breitere FTSE-250-Indcex ein halbes Prozent verliert.

Hoffnung auf versöhnlichere Brexit-Verhandlungen 
 

Nachdem am Donnerstag die neuesten Aussagen der EZB zur weiteren Geldpolitik und auch die mit Spannung erwartete Befragung des von US-Präsident Donald Trump entlassenen früheren FBI-Chefs Comey die Börsen weitgehend kalt ließ, wird das überraschende Wahlergebnis in Großbritannien an den anderen Börsen in Europa eher positiv interpretiert. Hinzu kommen positive Konjunktursignale. Die deutsche wie auch die französische Notenbank haben ihre Wachstumsprognosen etwas angehoben. Der DAX legt um 0,7 Prozent zu auf 12.806 Zähler, im Euro-Stoxx-50 geht es um 0,8 Prozent nach oben auf 3.592 Zähler.

"An den Finanzmärkten scheint sich die Meinung durchzusetzen, dass der britische Wahlausgang positiv zu werten ist", sagt ein Händler. Insbesondere glauben die Anleger an eine konziliantere Position der neuen britischen Regierung bei den Brexit-Verhandlungen, nachdem der Schachzug von Theresa May, mit vorgezogenen Wahlen die politische Mehrheit auszubauen um einen harten Brexit-Kurs fahren zu können, ist nicht aufgegangen.

Die Frage sei nun, was dies für die anstehenden Brexit-Verhandlungen bedeute und ob diese überhaupt wie geplant am 19. Juni starten könnten, so Marktteilnehmer. Dies könne ein Grund dafür sein, dass das Pfund nicht noch stärker verliere.

Die geringe Mehrheit der Konservativen dürfte auch Auswirkungen auf die Parteiposition von May haben, heißt es. Letztendlich könne es sogar dazu kommen, dass die Konservativen einen neuen Parteivorsitzenden ernennen, sagt Rowena Geraghty, Staatsanleihen-Analystin bei Standish Mellon, einer Investment Boutique von BNY Mellon.

Bankenaktien profitieren von Dodd-Frank 
 

Einer der Tagesgewinner unter den Branchen sind die Bankenaktien. Der Euro-Stoxx-Bankenindex gewinnt 0,7 Prozent. Hier treibt unter anderem die Aussicht auf eine Lockerung der Bankenregulierung in den USA. Während die Welt am Vorabend von der Anhörung des ehemaligen FBI-Direktors abgelenkt war, haben die Republikaner einen Gesetzentwurf durch das Repräsentantenhaus geschleust, der den sogenannten Dodd-Frank-Act aushebeln soll. Allerdings ist unsicher, ob das Gesetz auch durch den Senat kommt.

Im DAX führen Heidelcement die Gewinnerliste mit plus 1,9 Prozent an. Sie wurden von Kepler und Mainfirst von zwei Analysehäusern nach oben gestuft. Covestro legen um 0,6 Prozent zu, nachdem sie von Baader auf "Hold" nach "Sell" hochgestuft wurden. Gewinnmitnahmen gibt es bei Eon und RWE, die zuletzt stark gestiegen war, nachdem das Bundesverfassungsgericht die Brennelementesteuer für verfassungswidrig erklärt hatte.

INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      3.579,96          0,45           16,08       8,80 
Stoxx-50           3.201,16          0,06            2,03       6,33 
DAX               12.765,07          0,41           51,49      11,18 
MDAX              25.240,83          0,33           82,19      13,75 
TecDAX             2.299,55          0,15            3,43      26,93 
SDAX              11.227,59         -0,04           -5,00      17,94 
FTSE               7.496,05          0,62           46,07       4,95 
CAC                5.288,70          0,46           24,46       8,77 
 
Bund-Future          164,91                         -0,16        2,6 
 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Fr, 7:40  Do, 17:34   % YTD 
EUR/USD              1,1195        -0,12%          1,1209     1,1219   +6,5% 
EUR/JPY              123,54        +0,03%          123,51     123,59   +0,5% 
EUR/CHF              1,0851        +0,00%          1,0851     1,0852   +1,3% 
EUR/GBP              0,8806        -0,07%          0,8811     1,1539   +3,3% 
USD/JPY              110,36        +0,15%          110,19     110,17   -5,6% 
GBP/USD              1,2713        -0,10%          1,2725     1,2945   +3,0% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             45,30         45,64           -0,7%      -0,34  -20,2% 
Brent/ICE             47,55         47,86           -0,6%      -0,31  -19,1% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.273,72      1.278,90           -0,4%      -5,18  +10,6% 
Silber (Spot)         17,34         17,42           -0,5%      -0,08   +8,9% 
Platin (Spot)        938,30        938,00           +0,0%      +0,30   +3,8% 
Kupfer-Future          2,61          2,61           -0,0%      -0,00   +3,6% 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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(END) Dow Jones Newswires

June 09, 2017 03:58 ET (07:58 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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