Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
AIR BERLIN - Der Vorsitzende der Monopolkommission spricht sich gegen eine staatliche Bürgschaft für die angeschlagene Fluglinie Air Berlin aus. "Wenn der Staat eine Bürgschaft gibt, dann handelt es sich potenziell um eine Beihilfe", sagte der Ökonomieprofessor Achim Walbach. Staatsbürgschaften sehe er generell skeptisch, weil sie die Anpassung von Firmen und Märkten behinderten. (Welt S. 12)
KARSTADT - "Mit der Übernahme von Hood.de setzen wir uns bewusst vom Wettbewerb ab und gehen den nächsten großen Schritt in Richtung digitale Marktplatzkompetenz", sagte Stephan Fanderl, der Vorstandsvorsitzende von Karstadt. "Wir verbinden die Stärken von 79 Warenhäusern mit einer bereits heute sehr erfolgreichen digitalen Plattform, die Tausende weitere Anbieter mit unseren bestehenden rund 2.200 Lieferanten bündelt. Das ist einmalig in Deutschland". (FAZ S. 25)
HSH NORDBANK - Stefan Ermisch hat einen der schwierigsten Jobs in der deutschen Bankenbranche. Auf Geheiß der EU muss er bis Februar 2018 den Verkauf der HSH Nordbank organisieren. Das war die Bedingung für die Genehmigung der Rettungsmaßnahmen für das Geldhaus, das durch die Schifffahrtskrise schwere Schlagseite bekommen hat. "Die Kernbank der HSH hat ihre Hausaufgaben bei Ertrag und Aufwand weitestgehend gemacht, wir gewinnen Neugeschäft, und wir sind gut kapitalisiert", sagte Ermisch in einem Interview. (Handelsblatt S. 30)
VAPIANO - Die Restaurant-Kette Vapiano will ihr Frankreich-Geschäft nach dem geplanten Börsengang sehr stark ausbauen. "Unser Schwerpunkt bleibt eindeutig Europa, und dort wiederum werden wir überproportional in Frankreich investieren", sagte der Vorstandsvorsitzende Jochen Halfmann. Vapiano ist in Frankreich bisher mit zwölf Restaurants vertreten, ein halbes Dutzend ist in der Planung, während es in Deutschland bereits 74 Filialen gibt. Die Pizza- und Pastakette hatte Ende Mai angekündigt, an die Börse zu gehen, um sein Wachstum zu beschleunigen. Die Gesamtzahl der Restaurants soll sich bis Ende 2020 beinahe verdoppeln. (FAZ. S. 23)
GAUSELMANN - Gauselmann muss um seine Spielhallen kämpfen. Vielen Spielstätten droht die Schließung. Grund sind gesetzliche Verschärfungen, mit denen Suchtgefahren verringert werden sollen. Der deutsche Marktführer hofft auf Verzögerungen. (FAZ S. 22)
- Alle Angaben ohne Gewähr.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/pi/brb
(END) Dow Jones Newswires
June 14, 2017 00:17 ET (04:17 GMT)
Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.