Von Manuel Priego Thimmel
FRANKFURT (Dow Jones)--Die niedrige Volatilität hat der Deutschen Börse im dritten Quartal das Leben schwer gemacht. Die geringen Schwankungen an den Aktienmärkten hatte eine anhaltende Schwäche im Indexderivategeschäft zur Folge. Die Nettoerlöse im wichtigsten Geschäftsbereich Eurex gingen auf 221 Millionen Euro von 228 im Vorjahr zurück. Eine gute Entwicklung in den anderen Geschäftsbereichen reichte aber aus, diese Schwäche auszugleichen. Dennoch wird die Deutsche Börse die eigenen Ziele für das laufende Jahr wohl nicht mehr erreichen.
Auf Konzernebene stiegen die Nettoerlöse im dritten Quartal auf 576 Millionen Euro nach 559 Millionen im Vorjahresquartal. Damit wurden die Analystenschätzungen von 589 Millionen Euro nicht ganz erreicht. Das EBIT stieg auf 276,5 Millionen Euro nach 258 Millionen. Auch hier wurde die Konsensprognose von 287 Millionen leicht verfehlt. Das Nachsteuerergebnis stieg auf 204,3 Millionen Euro nach 170 Millionen - hier lag die Schätzung bei 196 Millionen Euro.
"Mit unseren strukturellen Wachstumsinitiativen liegen wir nach wie vor gut im Plan. Infolge anhaltender negativer zyklischer Effekte werden wir aber unsere Ziele für das Gesamtjahr 2017 sehr wahrscheinlich nicht ganz erreichen können", sagte Finanzvorstand Gregor Pottmeyer. Die Gruppe sei aber trotzdem weiterhin sehr gut positioniert, um mittelfristig von strukturellem und zyklischem Wachstum zu profitieren.
Die Deutsche Börse bestätigte ihre Prognose eines jährlichen Gewinnwachstums von 10 bis 15 Prozent in den Jahren 2018 und 2019.
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October 26, 2017 13:21 ET (17:21 GMT)
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