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MÄRKTE EUROPA/DAX mit Allzeit-Hoch - Alle Augen auf US-Zinsen

FRANKFURT (Dow Jones)--Uneinheitlich sind Europas Aktienmärkte am Mittwoch aus dem Handel gegangen. Der DAX erzielte im Verlauf sogar ein neues Allzeithoch, obwohl Händler von nur vorsichtigem Geschäft kurz vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank sprachen. Der DAX legte um 0,3 Prozent auf 12.806 Zähler zu, der Euro-Stoxx-50 fiel aber wegen schwacher Öl-Aktien 0,3 Prozent auf 3.547 Punkte.

Für Gewinnmitnahmen vom Tageshoch sorgten überraschend schwächere Daten zur US-Inflation im Mai. Die Kernrate ohne Autoverkäufe stieg gegenüber dem Vorjahr nur um 1,7 Prozent. Der Dollar tendierte danach gegen alle Haupthandelswährungen schwächer, der Euro sprang senkrecht nach oben um rund einen dreiviertel Cent auf 1,1276 Dollar. Ebenfalls nach oben ging es mit den Anleihekursen, was Bankenwerte und neben unerwartet hohen Öllagerbeständen auch noch die Energie-Aktien belastete.

Überraschung möglich - Markt sieht Zinsen anders als US-Notenbank 
 

Am Abend sind die Blicke nun auf die US-Notenbank gerichtet. Eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte auf dann 1,00 bis 1,25 Prozent gilt als sicher. Spannender noch ist die Frage, ob die Fed Details zur Kürzung der seit der Finanzkrise aufgeblasenen Bilanz liefern wird.

Interessant sind abweichende Meinungen zwischen Fed und Markt: Wie die Commerzbank anmerkt, geht die Fed bisher über die am Abend erwartete Erhöhung hinaus von vier weiteren Zinsschritten bis Ende 2018 aus. Der Markt sieht das aber völlig anders: Er rechnet nur mit ein bis zwei Schritten. Grund für die pessimistischere Einschätzung des Marktes ist der Einbruch der Inflationserwartungen in den vergangenen Monaten, der mit den Mai-Inflations-Daten erneut bestätigt wurde.

Banken leiden unter geringer US-Inflation - Öl unter Lagerdaten 
 

Bankenkwerte waren Leidtragende der schwächeren US-Inflationsdaten. Sie trieben die Renditen der globalen Anleihen wieder nach unten, Käufer von Bank-Aktien hoffen genau auf das Gegenteil. So fielen Natixis um 3,1 Prozent, Unicredit um 2,2 Prozent, Deutsche Bank um 1,9 Prozent und Commerzbank um 1,5 Prozent. Auch Auto-Aktien waren nicht gesucht, so fielen VW mit 2,1 Prozent und Fiat Crysler mit 3,1 Prozent besonders deutlich.

Erneut für Enttäuschung haben die US-Öllagerbestände gesorgt und drückten den Ölpreis um fast 4 Prozent. Entsprechend fielen auch in Europa der Stoxx-Öl-Sektor um 1,6 und der Rohstoff-Sektor um 1,8 Prozent. Die wöchentlichen EIA-Daten gingen nur um 1,7 Millionen Barrel zurück, während Analysten der Citigroup mit einem Rückgang um 2 bis 3 Millionen Barrel gerechnet hatten. Unter anderem fielen OMV um 3,7 Prozent und BP um 1,8 Prozent.

Kursgewinner waren dagegen Deutsche Post mit 2,5 Prozent Plus. Sie wurden von Metzler auf "Buy" nach "Hold" hochgestuft. Auch die Versorger setzten ihre kräftige Erholungsrally fort, RWE stiegen um 1,3 Prozent, Eon sogar um 2,1 Prozent.

Inditex verfehlt hohe Erwartungen 
 

Aktien des spanischen Bekleidungsriesen Inditex fielen 1,8 Prozent, lagen aber auch fast schon 5 Prozent im Minus trotz guter Erstquartalszahlen. Bryan Garnier sprach zwar von soliden Zahlen, die aber nur im Rahmen der Erwartungen lagen. Händler erklärten, Inditex habe früher regelmäßig die Erwartungen schlagen können.

Für den schwedischen Hersteller von Messtechnik Hexagon AB ging es fast 11 Prozent nach oben. Das Wall Street Journal berichtet, der Konzern stelle sich möglicherweise selbst zum Verkauf.

Gerry Weber brachen nach Halbjahreszahlen sogar um 6,5 Prozent ein. Die Analysten von Baader-Helvea und Commerzbank stuften die Daten als enttäuschend ein.

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Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                          stand       absolut         in %          seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           3.547,15       -10,72         -0,3%        +7,8% 
Stoxx-50                3.172,67       -19,47         -0,6%        +5,4% 
Stoxx-600                 387,58        -1,17         -0,3%        +7,2% 
XETRA-DAX              12.805,95       +40,97         +0,3%       +11,5% 
FTSE-100 London         7.474,40       -26,04         -0,3%        +4,6% 
CAC-40 Paris            5.243,29       -18,45         -0,4%        +7,8% 
AEX Amsterdam             521,71        -1,67         -0,3%        +8,0% 
ATHEX-20 Athen          2.128,02       +13,35         +0,6%       +22,2% 
BEL-20 Bruessel         3.902,48        -8,38         -0,2%        +8,2% 
BUX Budapest           35.985,82      +397,12         +1,1%       +12,4% 
OMXH-25 Helsinki        4.068,61       -10,48         -0,3%       +10,6% 
ISE NAT. 30 Istanbul  122.310,45      +341,68         +0,3%       +28,1% 
OMXC-20 Kopenhagen      1.015,15        +2,61         +0,3%       +14,8% 
PSI 20 Lissabon         5.303,84       +12,02         +0,2%       +13,6% 
IBEX-35 Madrid         10.775,80      -106,30         -1,0%       +15,2% 
FTSE-MIB Mailand       20.960,55      -128,23         -0,6%        +9,0% 
RTS Moskau              1.013,78       -17,21         -1,7%       -12,0% 
OBX Oslo                  635,70        -2,34         -0,4%        +2,9% 
PX-GLOB  Prag           1.313,67        -0,69         -0,1%        +9,6% 
OMXS-30 Stockholm       1.639,59        -9,01         -0,5%        +8,1% 
WIG-20 Warschau         2.295,99        -6,42         -0,3%       +17,9% 
ATX Wien                3.133,51       -40,29         -1,3%       +19,7% 
SMI Zuerich             8.849,40       -17,67         -0,2%        +7,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mod/raz

(END) Dow Jones Newswires

June 14, 2017 12:11 ET (16:11 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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