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Klartext: Siltronic und Nordex

Liebe Leserin, lieber Leser,

interessant ist der aktuelle Blick auf die Stimmrechtsmitteilungen beim Wafer-Hersteller Siltronic.

Chart Siltronic Aktie

Chart Siltronic Aktie

Quelle: tradingview.com

Laut einer Meldung vom 13. Juni ist der Anteil des norwegischen Staats - genauer gesagt: "Finanzministerium im Auftrag des Staates Norwegen" - an Siltronic gesunken. Die Norweger sind bei Siltronic beteiligt? Genau: Laut der Meldung ist deren Anteil an Siltronic auf 2,82% gesunken, nach zuvor 3,17%. Und da die 3%-Marke eine meldepflichtige Schwelle ist, musste dies kommuniziert werden. Sonst wäre es gar nicht aufgefallen und diese Veränderung in Höhe von 0,35 Prozentpunkten ist nun auch nicht unbedingt "drastisch" (für mich wäre ein Anteil von 0,35% an Siltronic das allerdings schon). Doch interessant ist die Tendenz:

Siltronic: Anteil des norwegischen Staates sinkt von 3,17% auf 2,82%

Denn warum verringert Norwegen den Anteil an Siltronic? Sind sie nicht mehr von der Aktie überzeugt, ist das ein Warnsignal? Möglich. Ich denke aber, es hat damit zu tun: Bekanntlich hat die Siltronic-Aktie in den letzten 12 Monaten eine 1a Performance hingelegt, siehe obiger Chart. Auf Jahressicht heißt es hier rund 494% Plus! Und professionelle Anleger(innen) wissen bzw. sollten es wissen, dass so eine Position im Depot a) Freude bereitet und b) das Klumpenrisiko erhöht.

Denn durch so einen starken Kursanstieg ist der Anteil solch einer Position am gesamten Portfolio üblicherweise deutlich gestiegen. Deshalb ist es unter dem Aspekt "Verringerung des Klumpenrisikos" sinnvoll, hier einige Aktien zu verkaufen - und so nebenbei auch hohe Gewinne zu realisieren. Ich tippe darauf, dass dies der Grund für den Verkauf von Siltronic-Aktien durch "die Norweger" war.

Dann der Blick auf Nordex:

Waren das zuletzt Anzeichen einer Stabilisierung bzw. Bodenbildung beim Kurs der Nordex-Aktie - oder nur eine Verschnaufpause auf dem Weg nach unten? Auf Monatssicht liegt das Minus der Aktie im Bereich 11%, und auf Sicht von 12 Monaten hat sich die Notierung mehr als halbiert. Ich finde das Unternehmen grundsätzlich interessant, allerdings hat mir die relativ geringe Höhe der Auftragseingänge im ersten Quartal nicht gefallen (heutige Auftragseingänge = zukünftige Umsätze). Doch was ist mit dem jüngsten Großauftrag, den Nordex vermeldet hat? Das Unternehmen teilte mit, dass in einem Folgeauftrag aus Australien "weitere 22 Turbinen vom Typ AW125/3000" bestellt worden sind.

Nordex: Großauftrag von "Acciona Energia"

Dabei fiel mir auf, dass der Auftraggeber mit "Acciona Energia" veröffentlicht wurde. Und Acciona ist bekanntlich der spanische Mischkonzern, dessen Windenergie-Tochter Nordex gekauft hatte. Im Gegenzug erhielt Acciona reichlich Nordex-Aktien und ist dadurch zu einem Großaktionär von Nordex geworden. Insofern bleibt der Auftrag gewissermaßen in der Familie. Beim neuen Auftrag soll es um einen 132 MW-Windpark gehen. Um das einzuordnen: Laut eigenen Angaben hat Nordex insgesamt 21 GW Windparkleistung installiert.

Und dann noch das Zitat zum Tag: "Geschichte wiederholt sich nicht. Aber sie reimt sich."
- Mark Twain

Mit herzlichem Gruß!

Ihr

Michael Vaupel

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