Einen guten Riecher haben wir mit dem Verkauf unserer langjährigen Musterdepotposition MAX21 im Herbst 2014 erwiesen. Nach einer Performance von über 100 % haben wir damals beim Kurs von 3,90 Euro die Gewinne mitgenommen und uns in die Lage eines außenstehenden Beobachters begeben. Die anschließende Entwicklung hat uns Recht gegeben, die Aktie ist zwischenzeitlich auf 1,50 Euro gefallen und notiert heute bei 1,70 Euro. Auf diesem Niveau stellt sich die Frage, ob nun ein Wiedereinstieg aussichtsreich sein könnte.
Dabei ist aber zu beachten, dass die heutige MAX21 mit dem Unternehmen von damals nicht zu vergleichen ist. Insbesondere spielt der damalige Hoffnungsträger, das Geschäft mit der E-POSTBUSINESS BOX der Deutschen Post, inzwischen nur noch eine untergeordnete strategische Rolle. Der Vertrag mit der Post wurde zwar in diesem Frühjahr um weitere drei Jahre bis 2019 verlängert, doch die Dynamik der damit erzielten Umsätze liegt sehr weit unter den ursprünglichen Erwartungen.
Diese Entwicklung löste einen weitreichenden Veränderungsprozess aus, in dessen Verlauf sowohl die für das E-POSTBUSINESS BOX-Geschäft verantwortliche Tochter BINECT (früher: pawisda) als auch der gesamte Verbund neu aufgestellt wurden. Im Rahmen dessen wurden das Beteiligungsportfolio gestrafft, die verbliebenden Kerngesellschaften umfirmiert, ihr Angebotsspektrum neu definiert, die Vertriebsansätze neu konzeptioniert, die Führungsmannschaften komplett umgebaut und die Belegschaften weitgehend ausgetauscht.
Einhergegangen ist damit auch ein Philosophiewechsel, weg von der Technologiefokussierung, hin zu einer konsequenten ...
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