Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Baugenehmigungen für Wohnungen insgesamt weiter rückläufig
Die Zahl der Baugenehmigungen nimmt insgesamt weiter ab - für vielerorts dringend benötigte Wohnungen in Mehrfamilienhäusern steigt sie aber. In den ersten vier Monaten dieses Jahres wurde der Bau von 106.500 Wohnungen genehmigt, das waren 9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Die Zahl der genehmigten Wohnungen in Mehrfamilienhäusern stieg aber um 2,5 Prozent und erreichte mit insgesamt 51.100 den höchsten Stand in den ersten vier Monaten eines Jahres seit 19 Jahren.
Japans Exporte steigen so stark wie zuletzt im Januar 2015
Die japanischen Exporte sind im Mai kräftig gestiegen, blieben aber deutlich hinter den Prognosen der Ökonomen zurück. Wie das Finanzministerium mitteilte, legten die Ausfuhren um 14,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Das war der sechste Zuwachs in Folge und der größte Anstieg seit Januar 2015. Vom Wall Street Journal befragte Volkswirte hatten allerdings ein Plus von 18,2 Prozent erwartet. Eine anziehende Nachfrage in Schwellenmärkten und ein schwächerer Yen schoben die Ausfuhren an.
China will doch strenge Quoten für E-Autos ab 2018 - Bericht
China will einem Zeitungsbericht zufolge nun doch bereits nächstes Jahr strenge Quoten für Elektroautos einführen. Wie das Handelsblatt berichtet, sieht auch der überarbeitete Entwurf der Verordnung vor, dass 2018 mindestens 8 Prozent der im Land verkauften Wagen eines Herstellers Elektro- oder Hybridfahrzeuge sein müssen. In den beiden Jahren danach steige die Quote auf 10 und 12 Prozent. Andernfalls drohen Strafen. Verfehlt ein Autobauer die festgelegte Quote, muss er Punkte von anderen Herstellern abkaufen, die das Soll übertroffen haben.
Australiens Notenbank: Wirtschaftswachstum dürfte anziehen
Die australische Wirtschaft wird nach Einschätzung der Notenbank in den kommenden Jahren etwas schneller wachsen als zuletzt. Die deutlich anziehende Weltwirtschaft helfe dem Land, sagte der Gouverneur der Reserve Bank of Australia, Philip Lowe, auf einer Konferenz in Canberra. Lowe begrüßte auch die Anzeichen des jüngsten Beschäftigungswachstums in der rohstoffreichen Wirtschaft, warnte aber zugleich vor anhaltenden Belastungen in der Wirtschaft, die von der Notenbank beobachtet werden müssten.
Macron holt absolute Mehrheit im Parlament
Nach dem klaren Sieg bei der französischen Parlamentswahl hat Präsident Emmanuel Macron nun freie Bahn für seine Reformvorhaben. Das Bündnis um seine Partei La République en Marche errang am Sonntag laut Hochrechnungen bei der zweiten Runde der Parlamentswahl mehr als 355 der insgesamt 577 Sitze. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) beglückwünschte Macron zu seinem Erfolg.
Brexit-Minister will einen "Deal wie keinen anderen in der Geschichte"
Vor dem Beginn der Verhandlungen über den EU-Austritt Großbritannien hat der britische Brexit-Minister David Davis für sein Land und die Union einen "Deal wie keinen anderen in der Geschichte" gefordert. Am Montag starten die Verhandlungen, die die "Zukunft der Europäischen Union und des Vereinigten Königreichs gestalten und das Leben unserer Bürger", erklärte Davis vorab. Am Montag kommen der EU-Chefunterhändler Michel Barnier und Davis in Brüssel zu Gesprächen zusammen. Ziel des Treffens ist es, sich zunächst auf den Ablauf und die Organisation der Verhandlungen zu einigen.
Lieferwagen rammt Fußgänger in London: Ein Toter und acht Verletzte
In London hat in der Nacht zum Montag ein Lieferwagen mehrere Menschen angefahren und dabei einen Mann getötet sowie acht weitere Passanten verletzt. Die Polizei bestätigte die Festnahme des 48-jährigen Fahrers, der von Zeugen festgehalten worden sei. Anti-Terror-Ermittler übernahmen die Untersuchung des Vorfalls, der sich nahe einer Moschee im Stadtteil Finsbury Park ereignete. Die Hintergründe waren zunächst unklar.
Trumps Anwalt bestreitet Ermittlungen wegen Justizbehinderung
Der Anwalt von Donald Trump hat Berichten widersprochen, wonach gegen den US-Präsidenten wegen Justizbehinderung ermittelt wird. Trumps Anwalt Jay Sekulow sagte dem Fernsehsender NBC, es gebe keine Untersuchung, und deshalb sei der Präsident auch nicht beunruhigt. Trump selbst bezeichnete sich am Sonntag im Kurzbotschaftendienst Twitter erneut als Opfer einer "Hexenjagd".
US-Luftwaffe schießt syrisches Kampfflugzeug ab
Die US-Luftwaffe hat am Sonntag ein syrisches Kampfflugzeug abgeschossen. Die syrische Maschine sei sofort abgeschossen worden, nachdem sie im Norden Syriens Kämpfer der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) bombardiert habe, hieß es in einer in Washington veröffentlichten Erklärung der US-geführten Koalition. Das aus kurdischen und arabischen Einheiten bestehende und von den USA unterstützte SDF-Bündnis bekämpft in der Region die Extremisten der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS).
Neuer Höchststand: 65,6 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht
Die Zahl der von Flucht und Vertreibung betroffenen Menschen hat nach Angaben der Vereinten Nationen einen neuen Höchststand erreicht: Ende 2016 waren weltweit insgesamt 65,6 Millionen Menschen auf der Flucht, wie aus dem am Montag veröffentlichten Jahresbericht des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) hervorgeht. Das waren 300.000 Flüchtlinge mehr als ein Jahr zuvor. 2015 waren sogar noch 5,8 Millionen neue Flüchtlinge registriert worden.
DJG/DJN/AFP/apo
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June 19, 2017 03:00 ET (07:00 GMT)
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