München (ots) - Fast jedes dritte innovative Medikament, das seit 2011 eine Nutzenbewertung á la AMNOG durchlaufen muss, steht Patienten in Deutschland nicht mehr zur Verfügung. Widersprüchliche Regulierungen im Gesundheitswesen sind vielleicht ein Fest für Bürokraten - einer besseren Versorgung für den Patienten dient es jedoch nicht. Deshalb fordert u.a. der BPI den Abschied von der "Geiz-ist-geil"-Mentalität und hat fünf Kernforderungen für eine zukunftssichere Gesundheitsversorgung formuliert. Der Themen- und Branchendienst Pharma Fakten dokumentiert diese Entwicklung in seiner aktuellen Berichterstattung.
Arzneimittelsteuerung - Regulierungswut untergräbt die Qualität der Versorgung
Im deutschen Gesundheitswesen wird gerne reguliert. Problematisch wird es, wenn sich Regulierungen widersprechen. Auf regionaler Ebene sollen Quoten das Verordnungsverhalten der Ärzte steuern - mit so genannten Verordnungszielwerten. Diese legen fest, wie hoch der Verordnungsanteil von Medikamenten in bestimmten Wirkstoffklassen sein darf. Medizinisch sind solche Quoten wohl nur schwer zu begründen - vor allem, wenn es Medikamente trifft, denen auf nationaler Ebene ein Zusatznutzen zugesprochen wurde. Es ist ein Fest für Bürokraten - einer besseren Versorgung der Patienten dient es nicht.
http://ots.de/cFdo0
Sechs Jahre Nutzenbewertung - Immer größere Versorgungslücken bei neuen Arzneimitteln
Fast jedes dritte innovative Medikament, das seit 2011 eine Nutzenbewertung á la AMNOG durchlaufen muss, steht Patienten in Deutschland nicht mehr zur Verfügung. Das belegt der "AMNOG-Check 2017", ein Gutachten des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie, BPI. Darin warnen die Gesundheitsökonomen Dieter Cassel und Volker Ulrich vor erheblichen Versorgungs- und Verordnungslücken. Diskussionen über "systemgefährdende Kostenexplosionen" bei den Ausgaben für Arzneimittel bezeichnete Cassel als "Popanz, bei dem einem Ökonomen die Ohren schlackern."
http://ots.de/aDjD0
Pharma Fakten-Interview - "Nicht nur einfallslos, sondern falsch."
Den Abschied von der "Geiz-ist-geil"-Mentalität im Gesundheitswesen fordert der BPI-Vorstandsvorsitzende Martin Zentgraf im Pharma Fakten-Interview. Die Politik müsse die moderaten Steigerungen bei den Arzneimittelausgaben endlich als das begreifen, was sie seien; nämlich als Investitionen in die Gesundheitsversorgung. Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie hat fünf Kernforderungen für eine zukunftssichere Gesundheitsversorgung formuliert. Es sind die Positionen des Pharmaverbandes für die 19. Wahlperiode.
http://ots.de/lpv8F
OTS: PHARMA FAKTEN newsroom: http://www.presseportal.de/nr/114406 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_114406.rss2
Pressekontakt: Redaktion Pharma Fakten www.pharma-fakten.de E-Mail: redaktion@pharma-fakten.de http://twitter.com/pharmafakten Tel.: +49 89 1250 153 66
Arzneimittelsteuerung - Regulierungswut untergräbt die Qualität der Versorgung
Im deutschen Gesundheitswesen wird gerne reguliert. Problematisch wird es, wenn sich Regulierungen widersprechen. Auf regionaler Ebene sollen Quoten das Verordnungsverhalten der Ärzte steuern - mit so genannten Verordnungszielwerten. Diese legen fest, wie hoch der Verordnungsanteil von Medikamenten in bestimmten Wirkstoffklassen sein darf. Medizinisch sind solche Quoten wohl nur schwer zu begründen - vor allem, wenn es Medikamente trifft, denen auf nationaler Ebene ein Zusatznutzen zugesprochen wurde. Es ist ein Fest für Bürokraten - einer besseren Versorgung der Patienten dient es nicht.
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Sechs Jahre Nutzenbewertung - Immer größere Versorgungslücken bei neuen Arzneimitteln
Fast jedes dritte innovative Medikament, das seit 2011 eine Nutzenbewertung á la AMNOG durchlaufen muss, steht Patienten in Deutschland nicht mehr zur Verfügung. Das belegt der "AMNOG-Check 2017", ein Gutachten des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie, BPI. Darin warnen die Gesundheitsökonomen Dieter Cassel und Volker Ulrich vor erheblichen Versorgungs- und Verordnungslücken. Diskussionen über "systemgefährdende Kostenexplosionen" bei den Ausgaben für Arzneimittel bezeichnete Cassel als "Popanz, bei dem einem Ökonomen die Ohren schlackern."
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Pharma Fakten-Interview - "Nicht nur einfallslos, sondern falsch."
Den Abschied von der "Geiz-ist-geil"-Mentalität im Gesundheitswesen fordert der BPI-Vorstandsvorsitzende Martin Zentgraf im Pharma Fakten-Interview. Die Politik müsse die moderaten Steigerungen bei den Arzneimittelausgaben endlich als das begreifen, was sie seien; nämlich als Investitionen in die Gesundheitsversorgung. Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie hat fünf Kernforderungen für eine zukunftssichere Gesundheitsversorgung formuliert. Es sind die Positionen des Pharmaverbandes für die 19. Wahlperiode.
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