LONDON/AMSTERDAM (dpa-AFX) - Der Öl- und Gaskonzern Shell
Zuletzt hatte Shell den Anlegern angeboten, die Gewinnbeteiligung auch in Form von Anteilen ("Scrip Dividend") erhalten zu können. Für Konzerne hat diese Art der Dividende den Vorteil, dass Geld zum Beispiel für Investitionen in der Kasse bleibt und Aktionäre trotzdem am Gewinn beteiligt werden können. Beliebt ist dies vor allem bei Telekom- und auch Ölunternehmen, deren Investoren auf eine hohe Gewinnbeteiligung setzen.
Für Investoren ist es interessant, da sie so ohne Gebühren ihren Anteil an einem Unternehmen aufstocken können und das Umtauschverhältnis von Unternehmen oft günstig für die Anleger ausgelegt wird. In Deutschland bietet zum Beispiel die Deutsche Telekom an, die Gewinnbeteiligung in Form von Aktien auszuzahlen. Bei der Telekom hatten dies für 2016 fast die Hälfte der Anteilseigner angenommen.
Bei Shell waren es zuletzt weniger. In den vergangenen drei Quartalen - Shell zahlt wie die meisten angelsächsischen Investoren vierteljährlich Dividenden aus - konnte Shell rund ein Viertel der Dividendensumme im Konzern behalten. Da Shell in dem Zeitraum insgesamt 11,8 Milliarden Dollar an die Aktionäre verteilte, belief sich der Betrag aber auf immerhin drei Milliarden Dollar./zb/mne/oca
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AXC0088 2017-11-28/09:39