Nein, hier geht es nicht um Blumengebinde, sondern einen Apothekenbetreiber aus der Schweiz. Dieser will noch in diesem Jahr an den Schweizer Markt gehen. Zum Wochenanfang schafften die Aktionäre auf einer ausserordentlichen Generalversammlung die entsprechenden Voraussetzungen. Wie die Versandapotheke mitteilte, würde man über einen Börsengang mindestens 200 Mio. Franken einnehmen wollen. Mit dem Geld will man insbesondere im deutschen Markt wachsen, wo man bereits Marktführer ist. Dabei will man von einem entsprechenden Urteil des Europäischen Gerichtshofs profitieren, der die Preisbindung für rezeptpflichtige Medikamente in diesem Markt aufgehoben hatte. Ausserdem könnte man damit die zunehmende Wachstumsschwäche im Schweizer Heimatmarkt neutralisieren. Hier darf Zur Rose - ebenfalls als Resultat eines Urteils - auch rezeptfreie Medikamente nicht ohne Rezept verkaufen. Deshalb setzt Zur Rose im Schweizer Markt verstärkt auf den stationären Handel. Um einen erfolgreichen Börsengang hinzubekommen, müsste Zur Rose aber noch in den Geschäftszahlen deutliche Verbesserungen schaffen. Denn im vergangenen Jahr schrieb das Unternehmen einen Verlust von 12,8 Mio. Franken bei einem Umsatz von 880 Mio. Franken. Fazit: Zur Rose könnte sicherlich ein interessantes Investment werden, eine Entscheidung unsererseits kann allerdings natürlich erst erfolgen, wenn die entsprechenden Bewertungen bzw. Preisspannen für den Börsengang vorliegen.
Dies ist ein Ausschnitt aus dem aktuellen Zürcher Trend vom 21.06.2017.
Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
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