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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Quartalszahlen und Ölpreis sorgen für Rekordhochs

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat am Mittwoch neue Rekordstände erklommen. Sowohl der S&P-500 als auch der Nasdaq-Composite stiegen so hoch wie nie. Nach der eher durchwachsenen Sitzung vom Dienstag überwog nun die Zufriedenheit mit der angelaufenen Berichtssaison, auch wenn es einige Enttäuschungen zu verarbeiten gab. Bislang könne man von einer starken Berichtssaison sprechen, meinte Mouhammed Choukeir, Chief Investment Officer (CIO) bei Kleinwort Hambros.

Das zweite Quartal falle möglicherweise schwächer aus als das erste, doch lasse sich nach wie vor eine positive Entwicklung erkennen. Die Umsätze der Unternehmen stiegen dank einer stärkeren Wirtschaft, fügte er hinzu. Diesmal standen Quartalszahlen von Morgan Stanley auf der Agenda, nach Börsenschluss folgen American Express und Alcoa. Daneben wurde der Aktienmarkt auch vom steigenden Ölpreis unterstützt. Der Energiesektor lief mit plus 1,4 Prozent dem Markt voraus.

Der Dow-Jones-Index gewann 0,3 Prozent auf 21.641 Punkte. Der S&P-500 stieg um 0,5 Prozent, der Nasdaq-Composite rückte um 0,6 Prozent vor. Das Volumen stieg auf 710 (Dienstag: 696) Millionen Aktien. Dabei kamen auf die 2.195 (1.417) Kursgewinner 764 (1.528) -verlierer. Unverändert gingen 123 (140) Titel aus der Sitzung.

Politische Ereignisse wurden trotz der Flut an Quartalsausweisen aber nicht völlig ausgeblendet. Die Geduld des Marktes mit der US-Regierung werde gerade einer harten Prüfung unterzogen, kommentierten die Analysten von ANZ Research die Nachrichten aus Washington. Der gescheiterte Versuch, "Obamacare" durch eine andere Form der Krankenversicherung zu ersetzen, stelle auch die geplante Steuerreform und das Konjunkturprogramm in Frage.

An Konjunkturdaten wurden vorbörslich nur die Baugenehmigungen und -beginne aus dem Juni veröffentlicht. Die Zahl der in Angriff genommenen Bauvorhaben erhöhte sich im vergangenen Monat um überraschend deutliche 8,3 Prozent. Volkswirte hatten den Anstieg auf 6,4 Prozent geschätzt. Auch die Genehmigungen stiegen stärker als erwartet.

Morgan-Stanley-Zahlen überzeugen rundum 
 

Als letzte der großen US-Banken hat am Mittwoch vor der Startglocke Morgan Stanley Geschäftszahlen vorgelegt, die über den Erwartungen des Marktes lagen. Das kam gut an. Die Aktie stieg um 3,3 Prozent. Offenbar gab es am Zahlenwerk von Morgan Stanley nichts auszusetzen, ganz im Gegensatz zu den Quartalsausweisen von Goldman Sachs und der Bank of America, die am Dienstag vorgelegt wurden. Zwar hatten beide Geldhäuser unterm Strich ebenfalls besser abgeschnitten als erwartet, doch bemängelten Analysten einzelne Kennziffern. Nun gaben Goldman nochmals 0,2 Prozent ab, Bank of America stiegen um 0,7 Prozent.

Schon am Dienstag nach Börsenschluss hatten IBM und United Continental über den Verlauf des zweiten Quartals berichtet. IBM verdiente zwar mehr als erwartet, meldete jedoch abermals einen Umsatzrückgang, der zudem deutlicher als erwartet ausfiel. Die Aktie gab um 4,3 Prozent nach.

Der Kurs von United Continental fiel um 5,9 Prozent. Die Fluggesellschaft hat zwar mit Umsatz und Gewinn die Erwartungen übertroffen, doch stieg der Umsatz je Sitzplatz "nur" um 2,1 Prozent. Damit blieb United hinter Wettbewerber Delta Airlines zurück, die diese Kennziffer um 2,5 Prozent gesteigert hatte.

Neben Geschäftsberichten galt das Interesse auch einigen Übernahmen. McCormick übernimmt die Lebensmittelsparte von Reckitt Benckiser für 4,2 Milliarden Dollar. Die McCormick-Aktie verbilligte sich um 5,2 Prozent. Aus informierten Kreisen verlautete ferner, Discovery Communications verhandele über einen Zusammenschluss mit Scripps Networks Interactive. Für Discovery ging es um 4,3 Prozent nach oben und für Scripps um 14,7 Prozent. Und Crown Castle International erwarb für 7,1 Milliarden Dollar LTS Group Holdings. Damit baut das Unternehmen seine Präsenz im Glasfasersegment aus. Crown Castle gewannen 2,1 Prozent.

Vertex Pharmaceuticals haussierten um knapp 21 Prozent, nachdem das Biotech-Unternehmen am Dienstag nach Börsenschluss erste vielversprechende Daten zu einem Medikament veröffentlicht hat, das zur Behandlung von Mukoviszidose eingesetzt werden soll. Die Vertex-Aktie hat seit Jahresbeginn bis zum Handelsschluss am Dienstag schon 79 Prozent zugelegt.

Geringes Interesse an "sicheren Häfen" - Dollar macht Boden gut 
 

Die leichte Entspannung am Aktienmarkt führte dazu, dass vermeintlich sichere Häfen weniger gefragt waren. Der Goldpreis gab 0,1 Prozent nach auf 1.242 Dollar je Feinunze.

Am Anleihemarkt gingen die Kurse nach dem kräftigen Anstieg leicht zurück. Die Rendite zehnjähriger Titel stieg um 1 Basispunkt auf 2,26 Prozent.

Der Dollar erholte sich etwas von dem Dämpfer, den ihm die gescheiterte Gesundheitsreform von US-Präsident Trump am Dienstag verpasst hatte. Für einen Euro wurden noch 1,1517 Dollar gezahlt. Am Dienstag waren es in der Spitze 1,1584 Dollar. Was den Euro angeht, so lassen die Anleger wegen der EZB-Sitzung am Donnerstag Vorsicht walten. Ihre drängendste Frage ist, ob EZB-Präsident Mario Draghi versuchen wird, den Euro nach seinem rapiden Anstieg wieder einzufangen. Auf dem Zentralbanker-Treffen im portugiesischen Sintra war Draghi noch überraschend falkenhaft aufgetreten, das könnte sich nun ändern.

Am Ölmarkt legten die Preise unterdessen zu. Grund sind die offiziellen Daten zu den Ölvorräten der USA, die einen deutlichen Rückgang bei Rohöl, Benzin und Destillaten verzeichnet haben. Die am Vorabend vom Branchenverband American Petroleum Institute veröffentlichten Lagerbestandsdaten hatten noch einen Anstieg der Rohölvorräte ausgewiesen, während die Benzinvorräte wegen der Urlaubssaison gesunken waren. Der Preis für ein Barrel Rohöl der US-Sorte WTI stieg um 1,6 Prozent auf 47,12 Dollar. Es war das höchste Stettlement in rund sechs Wochen.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              21.640,75          0,31           66,02           9,50 
S&P-500            2.473,82          0,54           13,21          10,50 
Nasdaq-Comp.       6.385,04          0,64           40,74          18,61 
Nasdaq-100         5.916,16          0,61           36,07          21,64 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,36           1,7            1,35           16,2 
5 Jahre                1,82           1,2            1,81          -10,5 
7 Jahre                2,08           0,5            2,07          -17,2 
10 Jahre               2,26           0,5            2,26          -18,0 
30 Jahre               2,85          -0,4            2,85          -22,2 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Mi, 8.21 Uhr  Di, 17.20 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,1517        -0,21%          1,1541         1,1572   +9,5% 
EUR/JPY              128,77        -0,42%          129,31         129,46   +4,7% 
EUR/CHF              1,1006        -0,21%          1,1029         1,1035   +2,8% 
EUR/GBP              0,8845        -0,06%          0,8850         1,1260   +3,8% 
USD/JPY              111,81        -0,18%          112,02         111,90   -4,4% 
GBP/USD              1,3020        -0,16%          1,3041         1,3028   +5,5% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             47,10          46,4           +1,5%           0,70  -17,2% 
Brent/ICE             49,71         48,84           +1,8%           0,87  -15,4% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.241,77      1.242,40           -0,1%          -0,63   +7,8% 
Silber (Spot)         16,30         16,29           +0,1%          +0,01   +2,3% 
Platin (Spot)        922,00        927,00           -0,5%          -5,00   +2,0% 
Kupfer-Future          2,71          2,73           -0,8%          -0,02   +7,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

July 19, 2017 16:11 ET (20:11 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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© 2017 Dow Jones News
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