PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Eine etwas stärker als gedachte
Eintrübung der Unternehmensstimmung in der Eurozone hat zum
Wochenschluss auf den Börsen Europas gelastet. Der entsprechende
Einkaufsmanagerindex sank auf hohem Niveau ein wenig mehr als
gedacht, deutet aber weiter auf einen robusten Aufschwung hin. Der
Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
Auf Wochensicht würde das nach einer schwachen Vorwoche einen kleinen Gewinn bedeuten. Eine weltweite Erholungstendenz bei Technologieaktien kompensierte hierbei eine spürbare Verunsicherung der Anleger infolge des jüngsten Ölpreisverfalls. Zudem stabilisierten sich die Ölpreise zum Wochenende hin auf niedrigem Niveau. Die Experten von Berneckers Börsenbrief "AB Daily" sehen den Aktienmarkt derzeit aber grundsätzlich auf Impulssuche.
Der französische CAC-40-Index
Unter den größten Verlierern im Branchentableau war einmal mehr der Index der Öl- und Gaswerte mit einem Minus von 0,33 Prozent. Gefragt waren hingegen Immobilien- und Rohstoffwerte.
Auf der Unternehmensseite richteten sich die Blicke auf den gelungenen Börsengang der Allied Irish Banks, die während der globalen Finanzkrise im Zentrum der Bankenkrise Irlands standen. Der irische Staat pumpte damals Milliarden in den Finanzkonzern. Irland brachte nun ein Viertel der Anteile zu einem Ausgabepreis von je 4,40 Euro an den Markt. Die Papiere stiegen am späten Vormittag bis auf zuletzt 4,68 Euro. Das war ein Plus von mehr als 6 Prozent.
Spitzenreiter im britischen FTSE waren die Aktien des TV-Senders ITV nach einer Hochstufung auf "Overweight" durch die Bank Morgan Stanley. Sie gewannen mehr als 2 Prozent. Die Analysten sehen wieder bessere Perspektiven für das Werbegeschäft./mis/fbr
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AXC0095 2017-06-23/11:36