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MARKT-AUSBLICK/Konsolidierung bricht Hausse nicht

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Auch die laufende Konsolidierungsphase wird die Hausse an den Aktienmärkten vermutlich noch nicht beenden. Zwar deuten die Signale noch nicht auf eine unmittelbar bevorstehende Wiederaufnahme der Rekordjagd hin. Dazu sind die Indikatoren zu widersprüchlich. So hat der SDAX ein kurzfristiges Doppel-Top ausgebildet. In Europa hat sich die Marktbreite eingetrübt: Titel wie Inditex haben langjährige Hausse-Trends gebrochen. Und die Stärke des Euro reizt US-Anleger zu Gewinnmitnahmen, da sie bei europäischen Aktien neben fetten Kursgewinnen auch noch auf deutlichen Währungsgewinnen sitzen.

Zwar ist nicht ganz auszuschließen, dass der DAX das Tief in der derzeitigen Konsolidierung tatsächlich schon gesehen hat. Zur Wochenmitte ist er nach oben umgeschlagen, und das sollte den DAX erst einmal weiter nach oben tragen. Aus der Saisonalität heraus sollte die Jahresendrally nächsten Freitag starten, nach dem Thanksgiving-Feiertag in den USA. Andererseits ist gerade wegen der oben angesprochenen Situation eine Ausweitung der Konsolidierung wahrscheinlich. Entweder zeitlich oder über eine zweite Abwärtswelle, die den DAX dann Richtung 200-Tages-Linie drücken könnte. Aktuell verläuft sie bei 12.443 Punkten.

Die Stimmungsindikatoren haben zuletzt ebenfalls für eine längere Konsolidierungsphase gesprochen. Im DAX hat sich in den Rückschlag hinein sofort ungesunder starker Optimismus breit gemacht, wie es in der Umfrage der Deutschen Börse zur Stimmung unter den DAX-Anlegern heißt. Und laut Merrill Lynch sind die großen Fondsmanager stark in Aktien überinvestiert, obwohl sie die Aktien für überbewertet halten.

DAX so billig wie am Jahresanfang 
 

Nun kann von einer Überbewertung im DAX allerdings kaum die Rede sein. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt aktuell bei knapp 15 auf Basis der Gewinnschätzungen für 2017. Sollten die Gewinne im kommenden Jahr wie erwartet um etwa 9 Prozent steigen, sinkt das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf 13,4. Das ist genau das KGV, das er am 1. Januar aufwies, und damals stand er bei 11.481 Punkten.

Damit könnte der DAX auch im kommenden Jahr wieder um 15 Prozent zulegen, auf dann 15.000 Punkte. So bullisch sind aber nach dem bisherigen Informationsstand nur sehr wenige Häuser, zum Beispiel die UBS, die den Stoxx-600 etwa 15 Prozent höher erwartet bei 440 Punkten. Und im Stoxx-600 kommen da die Dividenden noch mal drauf. Andere Häuser rechnen lediglich mit mehr oder weniger seitwärts strebenden Indizes, darunter die Aktienstrategen der Deutschen Bank, die Helaba, die HSH Nordbank und die BayernLB.

Wenn die Konjunktur weiter brummt und die Gewinne steigen, ist ein Auslaufen der Hausse unwahrscheinlich. Sollte die geplante Steuerreform in den USA umgesetzt werden, dürfte die US-Wirtschaft einen zusätzlichen Schub erhalten und damit die Konjunktur-Skeptiker verstummen lassen. Zwar ist die geldpolitische Wende in Gang gekommen. Die Bank of Japan und die EZB werden aber voraussichtlich dafür sorgen, dass sich die globale Liquiditätslage im kommenden Jahr trotz der geldpolitischen Straffung in den USA noch nicht eintrübt. Damit bleibt es alles in allem voraussichtlich erst einmal noch beim Blue-Sky-Szenario für die Aktienmärkte.

Aus Konjunktursicht tritt in der kommenden Woche zunächst der US-Auftragseingang für langlebige Wirtschaftsgüter in den Blick, er wird am Mittwoch bekannt gegeben. Am Donnerstag werden europäische Einkaufsmanager-Indizes veröffentlicht und am Freitag der ifo-Geschäftsklima-Index.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/mod/ros

(END) Dow Jones Newswires

November 17, 2017 05:33 ET (10:33 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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