ZÜRICH (Dow Jones)--Nach den Novartis geschuldeten Aufschlägen des Vortages hat der schweizerische Aktienmarkt am Freitag knapp im Minus geschlossen. Für etwas Ernüchterung sorgten schwächere Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone und den USA. Diese bekräftigten den Eindruck, dass das Wirtschaftsmomentum in den USA und in Europa den Höhepunkt überschritten haben dürfte. Händler sagten, für Anleger in der Schweiz habe es vor dem Wochenende wenig Kaufargumente gegeben. Für etwas Entspannung sorgte der Ölmarkt, nachdem die Talfahrt der Ölpreise zuletzt auch auf die Stimmung am Aktienmarkt gedrückt hatte. Bis zum Börsenschluss erholten sich die Ölpreise leicht.
Der SMI verlor 0,2 Prozent auf 9.033 Punkte und bewegte sich damit auf Wochensicht kaum. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 14 Kursverlierer und fünf -gewinner gegenüber, unverändert schloss eine Aktie. Umgesetzt wurden 33,45 (zuvor: 51,73) Millionen Aktien.
Die Aktie des Pharmakonzerns Novartis blieb auch zum Wochenschluss Thema. Nach der Rally des Vortages ging zunächst weiter nach oben. Bei 84,35 Franken markierte der Titel im frühen Geschäft ein neues Jahreshoch, doch trotz weiterer positiver Schlagzeilen zu Zulassungen und Studienergebnissen sowie optimistischer Analystenkommentare setzten anschließend Gewinnmitnahmen ein. Zum Handelsende verlor das Papier 0,1 Prozent. Unter anderem hatten die Jefferies-Analsten das Kursziel angehoben und die Kaufempfehlung bekräftigt. Der europäische Bankensektor sank um 0,4 Prozent und mit ihm die Aktien der Großbanken UBS und Credit Suisse um 1,0 bzw. 0,6 Prozent.
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June 23, 2017 11:51 ET (15:51 GMT)
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