DOHA (dpa-AFX) - Katar hat den Vorwurf zurückgewiesen, eine Liste mit Forderungen Saudi-Arabiens und anderer arabischer Staaten an das Emirat öffentlich gemacht zu haben. Der Sprecher des katarischen Außenministeriums, Ahmed bin Said al-Rumaihi, machte dafür am Freitag stattdessen in mehreren Twitternachrichten die Länder verantwortlich, die Katar seit Anfang des Monats blockieren. Sie setzten ihre Kampagne gegen sein Land fort, erklärte Al-Rumaihi.
Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Bahrain und Ägypten hatten vor mehr als zwei Wochen eine Blockade über Katar verhängt. Medienberichten zufolge ließen sie dem Emirat über den Vermittler Kuwait einen Forderungskatalog übergeben. Darin sollen sie unter anderem von Katar verlangen, die Unterstützung von Terroristen einzustellen und den von Doha finanzierten Nachrichtenkanal Al-Dschasira zu schließen. Der Außenminister der VAE, Anwar Gargasch, warf Katar vor, die Informationen an Medien weitergegeben zu haben./jku/DP/jha
AXC0250 2017-06-23/21:17