LE BOURGET (dpa-AFX) - Der Raketenbetreiber Arianespace hat den
ersten Vertrag für Starts der neuen europäischen Trägerrakete Vega-C
in trockenen Tüchern. Zwei Raketen sollen ab Mitte 2020 vier
Erdbeobachtungssatelliten für den Luft- und Raumfahrtkonzern Airbus
Die neue Version Vega-C wird derzeit von ELV entwickelt, einer Tochter des italienischen Raumfahrtkonzerns Avio, und soll Mitte 2019 erstmals starten. Gemeinsam mit der neuen Generation der großen Ariane-Rakete, der Ariane 6, soll die Vega-C Europas Wettbewerbsfähigkeit in der Branche sichern. Sie soll Fracht billiger ins All bringen, nachdem neue Konkurrenten wie das amerikanische Unternehmen SpaceX den Markt aufgewirbelt haben.
Auch zur Ariane 6 sei man in Gesprächen mit Kunden, sagte Arianespace-Chef Stéphane Israël auf der weltgrößten Luftfahrtmesse in Le Bourget bei Paris. Sie soll 2020 erstmals starten. Die Entwicklung wird zum Großteil von europäischen Staaten finanziert: Die Weltraumagentur Esa hatte für die beiden Trägerraketen 2015 Entwicklungsaufträge über insgesamt 2,8 Milliarden Euro vergeben./sku/DP/jha
ISIN NL0000235190
AXC0140 2017-06-20/14:10