Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
SIEMENS - Jan Michael Mrosik verantwortet bei Siemens die Einheit Digital Factory und hat einen klaren Auftrag: Er soll das Konzept seiner digitalen Fabrik an die Großkunden in der Industrie verkaufen. "Siemens war immer schon in der Elektrifizierung und Automatisierung tätig, und da passt die digitale Fabrik wunderbar dazu, weil wir wissen, wie Fabriken funktionieren", sagte er in einem Interview. "Das unterscheidet uns von vielen anderen, den reinen Digital-Unternehmen. Wir haben allein in der digitalen Fabrik 30 Millionen Simatic-Automatisierungssysteme bei unseren Kunden in der Industrie, und das zeigt doch, welche Chancen sich für uns bei der Digitalisierung bieten". (SZ S. 18)
SIGNAL IDUNA - Anno August Jagdfeld macht sich neue Hoffnung mit seiner Klage gegen die Signal Iduna. 536 Millionen Euro Schadensersatz fordert der Immobilieninvestor vom Dortmunder Versicherer. Das Gericht wollte die Klage erst abweisen. Nun soll der komplette Vorstand des Versicherers in den Zeugenstand treten. (Handelsblatt S. 45)
INTESA SANPAOLO - Italiens Kabinett hat den Weg geebnet für die Abwicklung von zwei Regionalbanken im Veneto, die den italienischen Staat mehr als 10 Milliarden Euro kosten könnten. Die zweitgrößte italienische Bankengruppe, Intesa Sanpaolo, übernimmt die Filetstücke von Banca Popolare di Vicenza und Veneto Banca für 1 Euro, für faule Kredite und weitere Risiken muss der Staat in einer "Bad Bank" aufkommen. Die italienische Aktion wird vielfach kritisiert, weil damit die neuen Regeln der europäischen Bankenunion unterlaufen werden. Danach sollen zunächst nicht die Staaten für die Bankenrettung bezahlen, sondern zunächst einmal die Gläubiger der Banken. (FAZ S. 17/Handelsblatt S. 1/Welt S. 9)
SNCF - Das Verhältnis zwischen SNCF und DB ist eine Mischung aus Kooperation und Konkurrenz. Auf der Strecke zwischen Paris und Köln sind die beiden etwa direkte Wettbewerber. Der SNCF-Vorstandsvorsitzende Guillaume Pepy trifft an diesem Montag erstmals Richard Lutz in dessen Funktion als DB-Chef. Der Franzose betont, dass die Unternehmen auf den deutsch-französischen Strecken gutes Geld verdienen, dennoch bleibt er vorsichtig: "Wir werden sehen, ob wir Lust haben, mehr zu machen." (FAZ S.18)
WPP - Gut ein Jahr ist vergangen, seit die Briten für den Brexit gestimmt haben. WPP, der größte Werbekonzern der Welt, will weiter in Großbritannien wachsen, "aber nicht so stark wie in anderen Ländern", sagte der Vorstandsvorsitzende von WPP, Martin Sorrell. "Der Schwerpunkt wird ein anderer sein. Wir müssen unseren Einfluss in Berlin, aber auch in Paris und Brüssel ausbauen." Konkrete Zahlen wollte der Brite noch nicht nennen. "Aber wir werden dort mehr investieren als vor dem Brexit." (FAZ S. 19)
- Alle Angaben ohne Gewähr.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/pi/jhe
(END) Dow Jones Newswires
June 26, 2017 00:09 ET (04:09 GMT)
Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.