Auch hier reizt eine hochrelevante Story, bei der man gerne dabei wäre - nur eben nicht zu jedem Preis. Daher hatten wir auf eine Kaufstaffel mit zwei Limit-Tranchen gesetzt. Das Unternehmen versteht sich auf Beratung und Software für den effizienten Personaleinsatz. Schon seit Jahren gelingt es regelmäßig, bei Umsatz und Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) eine Schippe draufzulegen. So wurden aus etwa 22 Mio. € Umsatz im Jahr 2006 bis zum jüngsten Geschäftsjahr 49,5 Mio. €. Das Ebit wurde in der gleichen Zeit von 2,8 Mio. auf 13,6 Mio. € vervielfacht. Auch das Jahr 2017 ist positiv angelaufen mit plus 11 % beim Umsatz und plus 4 % beim Ebit. Damit war die Ebit-Marge zwar leicht rückläufig, aber mit etwa 26 % immer noch auf einem Niveau, wo andere neidisch werden können. Damit lag man übrigens auch oberhalb der für das Gesamtjahr veranschlagten Ebit-Marge von rd. 25 %. Per Ende März hatte Atoss etwa 29,6 Mio. € liquide, selbst nach der Dividendenauszahlung im Anschluss an die Hauptversammlung am 28.04. dürfte das Polster immer noch mehr als 20 Mio. € betragen haben. Dagegen steht allerdings auch ein KGV für das kommende Jahr von ungefähr 25,2. Selbst per 2019 liegt das erwartete Ergebnisvielfache noch bei etwa 22,5. Im bisherigen Jahresverlauf hatte die Aktie eine starken Sprint hingelegt und sich anschließend auf hohem Niveau ausgeruht, bevor ein neuer Angriff auf den Widerstand bei etwa 72/75 € geprobt wurde. Unsere Kauflimitspanne ist damit außer Sichtweite geraten. Fazit: Wir wollen zunächst nicht hinterherlaufen, auch wenn weiterhin ein spannendes Langfrist-Potenzial bei Atoss Software besteht. Entsprechend hat die Aktie zumindest auf dem Beobachtungs-Radarschirm auch weiterhin einen Platz verdient.
Dies ist ein Ausschnitt aus dem Frankfurter Börsenbrief Nr. 25 vom 24.06.2017. Sollten Sie den Frankfurter Börsenbrief nicht abonniert haben, lesen Sie bitte weiter bei unserem Partner unter www.Boersenkiosk.de.
Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
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