HANNOVER/WOLFSBURG (dpa-AFX) - Im Abgas-Skandal bei Volkswagen
Weil solle "seiner Rolle als Aufsichtsrat endlich gerecht werden", außerdem müsse das Kontrollgremium die Frage einer Schadenersatzklage gegen Ex-Konzernchef Martin Winterkorn neu prüfen, forderte Althusmann. "Seit bald zwei Jahren wird rechtlich taktiert." Weil scheine in "Schockstarre verfallen". Die Landtagswahl in Niedersachsen ist für den 14. Januar 2018 geplant.
Winterkorn wird einem Bericht der "Bild am Sonntag" zufolge von Kronzeugen und US-Ermittlungsakten belastet. Demnach hatte ein VW-Abgasspezialist dem damaligen VW-Chef sowie VW-Markenchef Herbert Diess am 27. Juli 2015 die Betrugssoftware erklärt, mit der weltweit elf Millionen Fahrzeuge manipuliert wurden. Volkswagen erklärte: "Vor dem Hintergrund laufender Ermittlungen äußern wir uns zu den genannten Sachverhalten inhaltlich nicht." Nach Konzernangaben hat die VW-Führungsspitze erst wenige Tage vor Bekanntwerden des Skandals detailliert von den Manipulationen erfahren.
Althusmann kündigte an, die CDU-Landtagsfraktion werde ihr parlamentarisches Recht auf Akteneinsicht einfordern, interne VW-Prüfberichte müssten dem Parlament zugänglich gemacht werden./tst/DP/jha
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AXC0131 2017-07-10/14:03