
HERZOGENAURACH (dpa-AFX) - Schlechte Nachrichten vom
Autozulieferer Schaeffler
Die Aktien von Schaeffler stürzten zuletzt um 12,37 Prozent auf
12,58 Euro ab. Ebenso unter die Räder kamen Continental
PREISDRUCK RÜCKT NUN BEI ALLEN ZULIEFERERN IN VORDERGRUND
Nach Meinung von Analyst Ashik Kurian von Jefferies werden die aktuellen Konsensschätzungen für Schaeffler für den Gewinn vor Zinsen und Steuern zwischen vier und zwölf Prozent reduziert. Das Thema Preisdruck werde nun bei allen Autozulieferern bei den nächsten Kapitalmarkt-Veranstaltungen in den Fokus rücken.
Schaeffler
SPARTE AUTOMOTIVE-ERSTAUSRÜSTER IST SORGENKIND
Die zuletzt schwächelnde Industriesparte, die bereits im ersten Quartal zulegen konnte, habe sich im zweiten Quartal erwartungsgemäß entwickelt. Das aktuelle Sorgenkind ist das Automotive-Erstausrüstungsgeschäft: Hier führten erhöhter Preisdruck bei gleichzeitig zunehmenden Kosten für Neuanläufe zu Belastungen. Zudem seien höhere Entwicklungsaufwendungen und Vorleistungen aufgrund zusätzlicher Projekte im Bereich der E-Mobilität angefallen. Es sei darüber hinaus zu temporären Lieferengpässen gekommen. Bereits mit den Zahlen zum ersten Quartal hatte Schaeffler über einen unerwarteten Rückgang der Auto-Rendite berichtet.
Aus heutiger Sicht seien für die ersten sechs Monate 2017 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von rund 4 Prozent und eine Ebit-Marge vor Sondereffekten von rund 11 Prozent zu erwarten, hieß es weiter. Im ersten Quartal wies Schaeffler noch eine Rendite von 13,1 Prozent aus. Schaeffler werde Mitte Juli über die vorläufigen Ergebnisse des ersten Halbjahres berichten./stk/fbr/stb
ISIN DE0005408884 DE0005439004 DE000SHA0159
AXC0087 2017-06-27/10:46