Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
OPEL - Der Autohersteller Opel setzt nach der Übernahme durch den französischen Konzern PSA Peugeot-Citroën im Frühjahr auf französische Technik. Auch soll die Modellvielfalt zurückgehen, wie die FAZ vorab erfuhr. Der deutsche Standort Rüsselsheim soll ein Kompetenzzentrum für Ingenieurleistungen werden - insbesondere zur Erforschung von Elektromobilitätstechnik. Das und anderes sind die Kernpunkte eines Sanierungsplans, den der Opel-Vorsitzende Michael Lohscheller am Donnerstag in Rüsselsheim vorstellen will. Wenig Rendite bringende Modelle, auch das E-Auto Ampera, werden eingestellt. (FAZ S. 15)
DEUTSCHE TELEKOM - Offiziell hatte Timotheus Höttges die Gespräche über eine Fusion zwischen T-Mobile US mit dem Wettbewerber Sprint nie bestätigt. Jetzt erklärte der Telekom-Chef die Verhandlungen überraschend für beendet. Man habe "keine Einigung über die Rahmenbedingungen für einen solchen Zusammenschluss" gefunden, teilte die Telekom lediglich mit. Nach Informationen des Handelsblatts scheiterte der Milliardendeal vor allem an Machtfragen. Softbank-Chef Masayoshi Son, Großaktionär von Sprint, habe deutlich mehr Anteile und Einfluss an dem gemeinsamen Unternehmen gefordert, hieß es in den Kreisen. Die Telekom habe jedoch darauf bestanden, die Mehrheit an dem neuen Konzern zu halten. (Handelsblatt S. 1)
DEUTSCHE POST - Die Bundesnetzagentur nimmt die Preisgestaltung der Post für ihre Großkunden unter die Lupe. Nach zahlreichen Beschwerden hat sie eine Untersuchung eingeleitet. In den Ermittlungen geht es um den neuen "Infrastrukturrabatt". Damit will die Post Geschäftskunden wie Behörden, Versicherungen und Unternehmen zu Investitionen in neue Software und Technik bewegen, die dem Konzern helfen sollen, den Briefversand zu optimieren und die eigenen Kosten zu verringern. Großversendern, die dazu nicht bereit sind, will die Post den bisher üblichen Mengenrabatt zum Jahreswechsel um drei Prozentpunkte kappen. (FAZ S. 19)
DEUTSCHE BANK - Mit elf früheren Vorständen hat sich die Deutsche Bank vor wenigen Monaten verständigt, dass sie "freiwillig" zusammen auf 38,4 Millionen Euro an Boni verzichten. Doch einen Schlussstrich unter die Finanzkrise kann die Deutsche Bank immer noch nicht ziehen. Ihr ehemaliger Leiter der Investmentbankingsparte, Colin Fan, fordert nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vor einem Londoner Gericht von seinem früheren Arbeitgeber umgerechnet 13 Millionen Euro an vorenthaltenen Bonuszahlungen. (FAZ S. 20)
METRO - Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Aufsichtsratschef Jürgen Steinemann wegen des Verdachts auf Insiderhandel. Konkret geht es um ein millionenschweres Aktienpaket, das Steinemann wenige Wochen vor Bekanntwerden der Aufspaltung des Unternehmens gekauft hatte. Steinemann betonte, juristisch einwandfrei gehandelt zu haben. Die Metro betonte, man kooperiere in vollem Umfang. (Handelsblatt S. 18)
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November 06, 2017 00:22 ET (05:22 GMT)
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