FRANKFURT (Dow Jones)--Der Baustoffkonzern Heidelbergcement muss wie viele andere Unternehmen die Auswirkungen der kurz vor Weihnachten in Kraft getretenen Steuerreform in den USA in der Bilanz berücksichtigen. Auf Basis vorläufiger Berechnungen und unter Einbeziehung entsprechender Umstrukturierungen ergebe sich eine Belastung des Jahresüberschusses 2017 von rund 200 Millionen Euro, teilte der DAX-Konzern mit. Ab 2019 dürfte sich die Steuerreform positiv auswirken.
Grund für die Belastung ist die Absenkung des US-Körperschaftssteuersatzes auf 21 von 35 Prozent und eine Neuregelung für die Nutzung von Verlustvorträgen. Das führe zu einer Neubewertung der latenten Steuerforderungen auf Verlust- und Zinsvorträge im Konzernabschluss 2017.
Der Gewinn vor Einmaleffekten soll nach wie vor deutlich steigen. Auch an der Dividendenpolitik ändere sich nichts, weil die Ausschüttung auf dem um Einmaleffekte bereinigten Gewinn basiert, wie Heidelbergcement weiter mitteilte.
Der Konzern sieht ab 2019 eine positive Auswirkung auf Konzernergebnis und Cashflow aus dem neuen Steuersatz in den USA. Diese sei noch nicht zu beziffern, da Ausführungsbestimmungen der US-Finanzverwaltung noch ausstünden. Auch die genaue Höhe der Belastung 2017 könne erst im Rahmen der Erstellung des Jahresabschlusses ermittelt werden.
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January 02, 2018 08:01 ET (13:01 GMT)
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