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Qualcomm verschärft Streit mit Apple

NEW YORK (Dow Jones)--Der seit Monaten schwelende Streit zwischen Qualcomm und Apple erreicht die nächste Eskalationsstufe. Der Chiphersteller will bei der US-Wettbewerbsbehörde ein Importverbot für einige iPhone- und iPad-Geräte beantragen.

Qualcomm wirft Apple in der Beschwerde bei der U.S. International Trade Commission die Verletzung diverser Mobilfunktechnologiepatente vor und will das Einfuhrverbot für Geräte erreichen, die keinen Qualcomm-Chip enthalten. Zudem soll der Verkauf bereits in den USA befindlicher Geräte untersagt werden. In der Beschwerde hat sich das Unternehmen nach eigenen Angaben auf bestimmte Produkte beschränkt, um den Schaden, den ein komplettes Verkaufsverbot bedeuten würde, zu begrenzen. Der Konzern hat auch vor einem anderen Gericht Patentklagen eingereicht.

Die beiden Unternehmen liegen sich seit Monaten in den Haaren. Ausgelöst wurde die Fehde durch eine Klage von Apple gegen Qualcomm wegen seiner Lizenz-Praktiken im Januar. Inzwischen laufen entsprechende Klagen in verschiedenen Ländern. Sie stellen eine Bedrohung für das Geschäft des Konzerns aus San Diego dar. Patentlizenisierungen trugen 2016 nahezu 80 Prozent zum Vorsteuergewinn von Qualcomm bei.

Qualcomm hat die Vorwürfe des Technologiekonzerns zurückgewiesen und seinerseits Schadensersatz gefordert.

Käufer von iPhones werden unter dem nun weiter eskalierenden Disput vorerst kaum zu leiden haben, wenn überhaupt. Denn die zuständige Handelskommission kommt laut einem Rechtsexperten im Schnitt erst nach 16 Monaten zu einer Entscheidung. Und wenn diese vorliegt kann Apple dagegen vorgehen.

Intel womöglich der lachende Dritte 
 

Lachender Dritter des Streits könnte Intel sein, meinen die Analysten von Cowen. Denn Apple dürfte nun umso mehr geneigt sein, seine iPhone-Chips von Intel statt von Qualcomm zu beziehen. Für Qualcomm würde das einen um 500 Millionen US-Dollar geringeren Gewinn bedeuten. Das Ergebnis je Aktie würde um 30 Cent geschmälert, rechnen die Analysten vor. Diese Beträge machten weniger als 10 Prozent des Gewinns im vergangenen Geschäftsjahr aus. Cowen schätzt, dass Qualcomm schon etwa die Hälfte seines Modem-Geschäfts für die iPhones 7 und 7 Plus an Intel verloren hat.

Die Analysten vermuten daher, dass Qualcomm letztlich klein beigeben wird. Das Unternehmen dürfte seinen Streit mit dem iPhone-Hersteller beilegen, die geschuldeten 1 Milliarde Dollar an Rabatt zurückzahlen und sich darum bemühen, auch künftig iPhone-Chips zu liefern. Qualcomm dürfte daran gelegen sein, seine Lizenzen zu erhalten, statt sie durch Gerichtsprozesse zu gefährden.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/bam/ros

(END) Dow Jones Newswires

July 07, 2017 03:35 ET (07:35 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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