DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Klebstoff- und Konsumgüterhersteller
Henkel
Der Hersteller von Persil-Waschmittel, Schwarzkopf-Shampoo und Loctite-Kleber hatte sein Standbein in den USA vergangenen Sommer durch die Übernahme des Waschmittelherstellers Sun für 3,2 Milliarden Euro kräftig ausgebaut. Seitdem macht der Konzern rund ein Viertel seines Umsatzes in den Vereinigten Staaten. Derzeit verlagert Henkel die Zentrale für das US-Konsumgütergeschäft an die Ostküste.
Van Bylen hatte bereits kurz nach dem Amtsantritt Trumps die Bedeutung und die gute Aufstellung des US-Geschäfts betont. In einem Interview mit dem "Handelsblatt" zeigte er sich aber bereits damals mit Blick auf mögliche protektionistische Maßnahmen gelassen, da die Produktion von Konsumgütern und Klebstoffen laufe sehr lokal ab.
Der seit Januar amtierende US-Präsident Donald Trump will die
Interessen amerikanischer Unternehmen besser schützen. Dabei griff
er immer auch deutsche Konzerne wie den Autobauer BMW
Beim derzeit laufenden G20-Gipfel zeichnet sich aber zumindest eine Art Burgfrieden ab. Die führenden Wirtschaftsmächte haben nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur eine weitere Eskalation im Handelsstreit abgewendet. Die führenden Industrie- und Schwellenländer bekennen sich demnach zum freien Handel und gegen Protektionismus. Allerdings wird "die Rolle legitimer Verteidigungsinstrumente im Handel" anerkannt, wie Diplomaten mitteilten.
Mit der Kompromissformel in der Abschlusserklärung konnte ein Eklat verhindert werden. Bis zuletzt war fraglich gewesen, ob Trump sich wegen seines "America-First"-Kurses gegen Abschottung aussprechen wird. Das endgültige G20-Kommuniqué soll am Samstagnachmittag verabschiedet werden./zb
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