Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
ENBW - Deutschlands drittgrößter Energieversorger ENBW will erstmals auch außerhalb Europas Offshore-Windparks bauen. Der Konzern möchte zum "multinationalen Spezialisten für Windkraft" werden, wie aus einer internen Unterlage hervorgeht. Konkret will ENBW bis 2025 insgesamt mehr als 5 Milliarden Euro in Offshore-Projekte investieren - davon einen großen Teil auch außerhalb Europas. Ein erster Vertragsabschluss in Asien steht kurz bevor. (Handelsblatt S. 4f)
EON - Auf der Hauptversammlung am 9. Mai muss sich Johannes Teyssen auf kritische Fragen der Aktionäre gefasst machen. Denn der Eon-Chef hat ein Paket von 47 Prozent an der Tochter Uniper für 3,76 Milliarden Euro an den finnischen Energiekonzern Fortum verkauft. Am Markt wäre es derzeit gut 4,4 Milliarden Euro wert. (Handelsblatt S. 17/Börsen-Zeitung S. 9)
DEUTSCHE BAHN - Trotz massiver Probleme zum Start der Schnelltrasse Berlin - München verbucht die Bahn schon im ersten Monat einen Passagierrekord zwischen beiden Städten. "In den ersten vier Wochen waren mehr als doppelt so viele Fahrgäste zwischen Berlin und München in unseren Zügen wie im Vorjahreszeitraum", sagt der zuständige Personenverkehrsvorstand der Deutschen Bahn, Bertold Huber, der Süddeutschen Zeitung. Das Unternehmen geht davon aus, dass sich die Zahl der Passagiere von 1,8 Millionen im Jahr 2017 auf 3,6 Millionen im Jahr 2018 verdoppelt. (SZ S. 1)
NORDLB - Weil die NordLB besonders stark unter der andauernden Schiffskrise zu leiden hat und nicht gerade üppig mit Eigenkapital ausgestattet ist, erwägt das Institut seit längerem den Verkauf der erfolgreichen Immobilientochter Deutsche Hypo. Dagegen regt sich mittlerweile von immer prominenterer Stelle Widerstand. "Ich persönlich war nie ein Freund davon, die Deutsche Hypo zu verkaufen", sagte der NordLB-Aufsichtsratsvorsitzende und CDU-Finanzminister Reinhold Hilbers in einem Gespräch mit dem Handelsblatt. Die Deutsche Hypo sei ein wichtiger Baustein der Konzern-Geschäftsstrategie. Auch die Finanzaufsicht sieht nach Informationen aus Finanzkreisen einen möglichen Verkauf der Immo-Tochter kritisch. Eine finale Entscheidung über den Verkauf soll noch nicht gefallen sein. (Handelsblatt S. 30)
AIRBUS - Der europäische Flugzeughersteller Airbus hat den Staatsbesuch des französischen Präsidenten Emmanuel Marcon in China genutzt, um mit der chinesischen Regierung über den Kauf des Modells A380 zu verhandeln. Die Zukunft des Großraumfliegers steht in Frage, seitdem die arabische Fluglinie Emirates im vergangenen Jahr einen Großauftrag hatte platzen lassen. Im Gegenzug für Bestellungen bietet Airbus dem Land eine Industriepartnerschaft an. (FAZ S. 22)
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January 09, 2018 00:22 ET (05:22 GMT)
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